Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie verschlechtert sich

(München) - Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie in Deutschland hat sich im Juni verschlechtert, nachdem es vier Mal in Folge gestiegen war. Das ergab die aktuelle ifo Umfrage. Der Index fiel auf minus 4,5 Punkte, nach plus 4,9* Punkten im Mai. "Der Aufwärtstrend in der deutschen Chemiebranche ist somit unterbrochen", sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.

Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen rutschten im Juni in den negativen Bereich. Die Nachfrage nach Chemikalien ist wieder zurückgegangen und der Auftragsbestand war im Juni von einem ohnehin sehr niedrigen Niveau regelrecht eingebrochen. Die Unternehmen haben ihre Produktion verringert und planen für die nächsten Monate mit weniger Personal. Die Exporterwartungen der Unternehmen sind erneut pessimistisch, der Indikator fiel leicht in den negativen Bereich. "Die Chemie ist allerdings nicht das einzige Sorgenkind der deutschen Wirtschaft. Der sinkende Auftragsbestand bereitet dem Verarbeitenden Gewerbe insgesamt Kopfzerbrechen", sagt Wolf.

*Saisonbereinigt korrigiert

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Pressestelle Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

(jg)

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