Das Ende der Studentenverschickung / Schavan kündigt Ausstieg aus ZVS an
(Berlin) - Im Nachrichtenmagazin Focus hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan für eine Abschaffung der Zentralstelle zur Vergabe von Studienplätzen (ZVS) plädiert. Sie folgt damit einer hochschulpolitischen Grundforderung des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Dieser hält das Verfahren der Studienplatzvergabe über die ZVS für nicht mit der angestrebten Profilbildung der Hochschulen vereinbar. Eine zentrale Vergabe von Studienplätzen steht darüber hinaus dem Wettbewerbsgedanken bei der Einführung von Studienbeiträgen entgegen. Ein Student, der für seinen Studienplatz zur Kasse gebeten wird, darf nicht zwangsweise zugeteilt werden, betont RCDS-Bundesvorsitzende Dorlies Last. Vielmehr müssten die Studenten in die Lage versetzt werden, ihre Hochschule selbst auszusuchen und umgekehrt. Daher müsse den Hochschulen selbst das alleinige Auswahlrecht überlassen werden, wobei die Art des Auswahlverfahrens den Hochschulen freigestellt sein soll. Allerdings dürfe dabei der entstehende bürokratische Aufwand für die Hochschulen nicht außer acht gelassen werden. Last begrüßte daher ausdrücklich den Vorschlag, aus der ZVS eine Dienstleistungsagentur für die Hochschulen zu formen, um diese bei den Auswahlverfahren zu unterstützen.
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