Das Baujahr 2015 kommt nicht richtig in Gang
(Schwerin) - Die schwache Entwicklung im April setzt sich auch im Mai fort: Der stärkste Rückgang wurde für die öffentlichen Bauherren ausgewiesen. Auch die Neubaugenehmigungen für Wirtschaftsgebäude sind deutlich im Minus. Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Herr Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten für das Bauhauptgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern.
Besonders die Lage der Straßen- und Tiefbauunternehmen hat sich noch mehr verschlechtert - Aufträge der öffentlichen Auftraggeber lassen weiter auf sich warten. Der Bauverband appelliert noch einmal dringend an die öffentlichen Auftraggeber, Investitionen schnell auf den Weg zu bringen, um ein kontinuierliches Bauen zu ermöglichen.
Umsatz
Der Umsatz liegt wie im Vormonat wieder um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Minus. Alle Bausparten außer dem Wohnungsbau tragen zu dieser negativen Entwicklung bei. Der öffentliche Bau steht mit 18,8 Prozent im Minus, der Wirtschaftsbau mit -9,2 Prozent und lediglich der Wohnungsbau hat ein kleines Plus von 2 Prozent zu verzeichnen.
Auftragseingang
Die Auftragseingänge mit +6,0 Prozent und die Baugenehmigungen stimmen die Gesamtbranche nur wenig zuversichtlich. Allein im Wohnungsbau ist eine Steigerung von 70,7 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen. Der öffentliche Bau mit -18,3 Prozent und der Wirtschaftsbau mit -14,4 Prozent können mit der positiven Entwicklung allerdings bei Weitem nicht mithalten.
Es bleibt nur die Hoffnung, dass in den Folgemonaten auch die Konjunktur im öffentlichen Bau und im Wirtschaftsbau anzieht.
Beschäftigung
Wie im Vormonat weist die Beschäftigung wieder ein Minus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus - somit hat sich die Anzahl der Beschäftigten nur minimal verringert.
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