Dank Fortbildung sind Architekten für die EnEV 2009 gut gewappnet

(Berlin) - Am 1. Oktober tritt die jüngste Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) in Kraft. Sie verschärft die Anforderungen, die beim Planen und Bauen beachtet werden müssen, um die Kohlendioxidemissionen durch Gebäude weiter zu senken und Ressourcen zu schonen. Für die Bundesarchitektenkammer (BAK) ist dies ein weiterer Schritt zur Umsetzung der deutschen Klimaschutzziele. Dank des guten Fortbildungsangebots der Architektenkammern in den Bundesländern sind Architekten und Planer auf die zahlreichen Änderungen gut vorbereitet.

Dazu Prof. Arno Sighart Schmid, Präsident der Bundesarchitektenkammer: "Architekten haben sich mit ihrem Klima-Manifest `Vernunft für die Welt´ nicht nur Ihrer besonderen Verantwortung für den Klimaschutz gestellt. Die Einführung der EnEV 2009 zeigt: Sie haben sich auch für die neuen Herausforderungen gut gewappnet."

Mit der Novelle reduziert sich bei Neubauten die Obergrenze des zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfes um etwa 30 Prozent. Auch bei Altbaumodernisierung werden die Anforderungen um etwa 30 Prozent verschärft, allerdings erst wenn die Fläche des modernisierten Bauteils einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Bei Erweiterungen bestehender Gebäude muss häufiger als bisher der Neubau-Standard eingehalten werden.

Dennoch mahnen Architekten Nachbesserungsbedarf an: Schon die EnEV 2007 hat gezeigt, dass die Nachweismethode (DIN V 18599) nicht ausgereift ist und zudem die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen dringend evaluiert werden muss.

Langfristig verfolgt die BAK das Ziel, dass sich Anforderungen nicht ausschließlich auf das Einzelgebäude konzentrieren, sondern integrierte Konzepte der Energieeffizienz und -erzeugung auf Grundlage einer ganzheitlichen Betrachtung entwickelt werden. Dabei sollen die Stadtgestalt und Architektur sowie das Verhalten der Nutzer einbezogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) (BAK) Pressestelle Askanischer Platz 4, 10963 Berlin Telefon: (030) 263944-0, Telefax: (030) 263944-90