Pressemitteilung | Verbraucherzentrale Sachsen e.V.

Damit der Internetanschluss nicht zur Kostenfalle wird

(Leipzig) - Seit Monaten reißen in den Verbraucherzentralen die Beschwerden über Dialer-Verbindungen auf den Telefonrechnungen nicht ab. Von den Nutzern häufig nicht wahrgenommen, stellen diese Wählprogramme anstatt der Pfennig-Internetverbindung eine teure 0190-er Verbindung her. Wenn dann die Telefonrechnung kommt, ist ein Schaden von mehreren hundert Mark keine Seltenheit. Anbieter verwenden somit derartige Wählprogramme, um die Nutzung von Dienstleistungen im Internet zu bezahlen. Dialer-Wählprogramme werden großteils auf Erotikseiten zum „kostenlosen Download“, aber natürlich nicht zur kostenlosen Nutzung angeboten.

Wenn deutlich auf die Wirkungsweise und auf die Kosten vor, während und nach der Nutzung hingewiesen wird, haben Internetnutzer rechtlich keine Chance, sich gegen eine Bezahlung zu wehren. Die Zahlung kann nach Ansicht der Verbraucherschützer nur dann verweigert werden, wenn diese Hinweise fehlen.

Um im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung gewappnet zu sein, muss der Dialergeschädigte möglichst viele Beweise sammeln. Keinesfalls sollte er in Panik die Dialerprogramme vom PC löschen, sondern diese unbedingt auf Diskette sichern. Wie dies geht und wie andere Beweise erlangt werden können, zeigt ein Informationsblatt der Verbraucherzentralen.

Aber auch wer einen Schaden durch ein Dialer-Wählprogramm vermeiden will, findet hier wichtige Informationen und weitere konkrete Tipps. Gezeigt wird zum Beispiel, wie der Browser „sicher“ eingestellt werden kann. Die bequeme Einstellung „Standardverbindung wählen“ sollte keinesfalls genutzt werden.

Weiteren Expertenrat gibt es in allen Beratungsstellen der Verbraucher-Zentrale Sachsen oder telefonisch immer montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 18 Uhr unter 0190 79 777 1 (2,42 DM/Min.).

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucher-Zentrale Sachsen e.V. Bernhardstr. 7 04315 Leipzig Telefon: 0341/6888080 Telefax: 0341/6892826

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