Daimler-Pakt bringt Impulse für den Mittelstand
(Berlin) Als positives Signal für die Konsensfähigkeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften begrüßt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), den 23. Juli geschlossenen Pakt für Beschäftigung bei Daimler-Chrysler. Die Einigung habe drohenden Schaden vom Wirtschaftsstandort Deutschland abgewendet.
Der Mittelstand hoffe, dass von diesem Kompromiss Impulse zur Flexibilisierung der starren Flächentarife ausgehen, so Ohoven. Die kleinen und mittleren Betriebe brauchen tarifliche Öffnungsklauseln mindestens so dringend wie die global agierenden Großunternehmen. Sie haben aber weder Zeit noch Mittel, um den Gewerkschaften in zähen Verhandlungen individuelle betriebliche Bündnisse für Beschäftigung abzuringen.
Bei den Gewerkschaften müsse sich endlich die Einsicht durchsetzen, dass das überkommene Tarifkorsett mit unflexiblen Wochenarbeitszeiten und beschäftigungshemmendem Arbeitsrecht keine Zukunft habe, betont der Mittelstandspräsident. Der heutige Abschluss darf nicht auf Konzerne beschränkt bleiben. Sonst zahlen letztlich die mittelständischen Zulieferbetriebe die Zeche, weil ihnen vergleichbare Einsparungen verwehrt sind.
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