Pressemitteilung | k.A.

DAG zum Rentenentwurf: Nichts Neues und nichts Gutes

(Berlin) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) reagiert auf den heute von Bundesarbeitsminister Riester vorgestellten Rentenreform-Entwurf nicht überrascht. Lutz Freitag, das für Sozialpolitik zuständige Bundesvorstandsmitglied der DAG, äußert sich zu dem vorgelegten Konzept: "Die Enttäuschung bleibt, der überarbeitete Entwurf bringt nichts Neues und nichts Gutes."

Freitag kritisiert, dass durch die neue Rentenanpassungsformel die Renten ab 2001 um 3,2 % abgesenkt würden. Der Ausgleichsfaktor kürze die Renten ab 2011 bis 2030 nochmals um bis zu 6 %, so dass im Jahr 2030 das Nettorentenniveau nur noch rd. 60,8 % "wert" sei. Die politische Grundausrichtung der Reform belastet insbesondere die jüngere Generation und widerspricht dem Grundsatz der Generationengerechtigkeit.

Lutz Freitag weist darauf hin, dass die von der breiten Öffentlichkeit viel diskutierte staatliche Förderung im nächsten Jahr für eine Familie mit einem Kind monatlich nur DM 10,-- betrage.

Die DAG werde sich am weiteren Beratungsprozess intensiv beteiligen, um dem Entwurf die Giftzähne noch zu ziehen, betont Lutz Freitag.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501 Telefax: 040/349154 00

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