DAG zu den jüngsten Arbeitsmarktzahlen
(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat den Anstieg der Arbeitslosenzahl im Januar als "saisonüblich" bewertet. "Allerdings darf angesichts des katastrophal hohen Niveaus der Massenarbeitslosigkeit die konjunkturelle Abküh-lung nicht als Konjunkturdelle verharmlost werden", warnte die stellvertretende DAG-Vorsitzende Ursula Konitzer am Dienstag in Hamburg. Im Gegenteil müssten die wirtschaftspolitischen Instanzen alles daran setzen, den gerade erst in Gang gekomme-nen Beschäftigungsaufbau zu fördern. Diese Forderung richte sich vor allem an die Europäische Zentralbank (EZB),die ihre Geldpolitik den verschlechterten wirtschaftlichen Aussichten im Euro-Raum anpassen und die Leitzinsen rasch und spürbar senken müsse, unterstrich die Gewerkschafterin.
Als "höchst Besorgnis erregend" bezeichnete Frau Konitzer die extrem schwache Verfassung des ostdeutschen Arbeitsmarktes. Mit einer gezielten Aufstockung der öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur müsse die Bundesregierung das Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft stärken.
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