DAG unterstützt Riester bei der Refom des Betriebsverfassungsgesetzes
(Hamburg) - Der Vorsitzende der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Roland Issen, wertet die Einigung zwischen den Industriegewerkschaften des DGB und den fünf ver.di- Gewerkschaften über die Organisationszuständigkeiten als "Weichenstellung für eine Reform der deutschen Gewerkschaftsbewegung". Bei entsprechenden Beschlüssen des DAG-Bundeskongresses im März kommenden Jahres kehre die DAG damit als Teil von ver.di nach über 50 Jahren in den DGB zurück, erklärte Issen am 5. Dezember vor Journalisten in Berlin.
Die am gleichen Tag unterzeichneten "Grundsätze für die Organisationsbeziehungen und -kooperation der DGB-Gewerkschaften aus Anlass der Gründung von ver.di und der Integration der DAG in den DGB" seien ein zufriedenstellender Kompromiss zwischen den Interessen der Industriegewerkschaften und der DAG. "Für die DAG ist es stets unverzichtbar gewesen, dass alle ihre Mitglieder in ver.di einziehen können", betonte Issen. Der notwendige tarifvertragliche Schutz der DAG-Industriemitglieder werde dauerhaft durch Geschäftsbesorgungsverträge zwischen der DAG und der IG Metall, der IG Bergbau, Chemie, Energie sowie der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten gewährleistet. Dabei solle eine angemessene Beteiligung von DAG/ver.di-Mitgliedern in den Tarifkommissionen dieser Industriegewerkschaften sichergestellt werden. Um gewerkschaftliche Konkurrenz zu verhindern, sollten nach dem "Grundsätze"-Papier außerdem ehemalige DAG-Mitglieder aus der Industrie bei künftigen Betriebs- und Aufsichtsratswahlen die Möglichkeit haben, auf gemeinsamen Listen mit den DGB-Gewerkschaften auf aussichtsreichen Plätzen zu kandidieren.
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