Pressemitteilung |

DAG-Jugend gegen fremdenfeindliches Gedankengut

(Hamburg) - Die Jugend der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat sich gegen fremdenfeindliches Gedankengut gewandt und eine Gesellschaft ohne Akzeptanz von Gewalt, Unterdrückung und Benachteiligung von Minderheiten gefordert. In einer am Freitag in Hamburg veröffentlichten Resolution verurteilte der DAG-Bundesjugendvorstand jede Form des Rechtsextremismus - ob in Parteien und Verbänden organisiert oder im Gewand von "Stammtischideologie". Es dürfe auch nicht passieren, dass Parteien ihren Wahlkampf auf dem Rücken von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern austrügen und dadurch ausländerfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft schürten.

Um einem friedlichen Zusammenleben der Kulturen in Deutschland eine Basis zu geben, seien u.a. die deutsche Staatsbürgerschaft für alle in Deutschland geborenen Kinder notwendig, ein vom Ehegatten unabhängiges Aufenthaltsrecht für Ehepartner und Kinder sowie das Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hätten. Das Recht auf Asyl sollte politisch, kulturell und religiös Verfolgten sowie Menschen aus Kriegs- und Hungergebieten zustehen, forderte der DAG-Jugendvorstand.

Die Welle der Gewalt von rechtsextremen Jugendlichen aus der Neonazi-Szene müsse gestoppt werden. Hierfür sei ihren Organisationen auch der Zugang zum Internet zu versperren, über das sie ihre Gräuelschriften und Veranstaltungshinweise verbreiteten. Außerdem sei das Führen von nationalsozialistischen Symbolen und die Volksverhetzung konsequent zu bestrafen, unterstreicht die Resolution.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Pressestelle, Verantwortlich: Dipl. Pol. Ingo Schwope Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501, Telefax: 040/34915400

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