Pressemitteilung |

DAG fordert europaweit Belastungsausgleich für Bankbeschäftigte bei Euro-Umstellung

(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) will in einer breit angelegten Initiative bei deutschen und europäischen Bankarbeitgeberverbänden und gegenüber der EU-Kommission erreichen, dass die Bankbeschäftigten bei der Vorbereitung und Abwicklung der Euro-Ausgabe im Jahr 2001/2002 einen besonderen Belastungsausgleich erhalten. Das für Banken zuständige Vorstandsmitglied der DAG, Gerhard Renner, beschreibt die sich abzeichnende Lage in den Kreditinstituten: "Wir rechnen damit, dass die Stammbelegschaften in der Umstellungsphase über alle Maßen hinaus Überstunden leisten müssen, da neben der banktechnischen Abwicklung auch überproportional Bankkunden zu beraten sind. Zudem kann das Sicherheitsrisiko für die Belegschaften durch kriminelle Akte steigen."

Die DAG drängt deshalb über den europäischen Dachverband der Bankgewerkschaften, UNI, die EU-Kommission, Regelungen zum Belastungsausgleich für die Arbeitnehmer in der Zeit der Währungsumstellung zu beschließen. Entsprechende EU-Empfehlungen sollen die Geldinstitute zu Ausgleichsregelungen mit den Beschäftigten, bzw. mit deren Interessenvertretungen anhalten.

"Mit gleicher Intention haben wir bei den Verbänden des Geld- und Kreditgewerbes in Deutschland Lastenminimierung für die Bankangestellten eingefordert. Dazu gehören u.a. rechtzeitige Appelle der Banken an die Kundschaft, ihre privaten DM-Bargeld-Beträge auf Konten einzuzahlen, damit die Umstellung weitgehend automatisch abläuft, statt zum Umtausch in der Kassenhalle Schlange zu stehen", so Renner am Montag in Hamburg. Die DAG sieht die gesamte europäischen Geld- und Kreditwirtschaft in dieser historischen Situation in besonderer Verantwortung und geht davon aus, dass ähnliche Initiativen auch in EU - Nachbarländern ergriffen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Johannes-Brahms-Platz 1 20355 Hamburg Telefon: 040/3491501 Telefax: 040/349154 00

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