DAG-Chef Issen: Einig über ver.di-Zuständigkeit

(Hamburg) - Der Streit zwischen den Industriegewerkschaften des DGB und den fünf ver.di-Gewerkschaften über die künftige Organisationsabgrenzung ist beigelegt.

Bei Beratungen am Dienstagabend in Berlin haben der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte, die Vorsitzenden der DGB-Gewerkschaften und der DAG-Vorsitzende Roland Issen "eine tragfähige Grundlage für die Organisationsbeziehungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes nach der Gründung von ver.di" gefunden. Danach wird sich die Zuständigkeit von ver.di auf die Organisationsbereiche der vier beteiligten DGB-Gewerkschaften - DPG, HBV, IG Medien, ÖTV - und auf die DAG-Mitglieder erstrecken, die am Tage der Registrierung von ver.di als "eingetragener Verein" zur DAG gehören.

"Damit werden auch die Interessen der DAG-Mitglieder in der Industrie angemessen berücksichtigt", erklärte Issen nach dem Gespräch. Nach einem schwierigen und langwierigen Verhandlungsprozess sei jetzt ein Ergebnis erreicht worden, das beste Chancen habe, in den Gremien und auf den Kongressen aller beteiligten Gewerkschaften Zustimmung zu finden.

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