DAG-Aufruf zur Beteiligung an Rentenprotestveranstaltungen
(Hamburg) - Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat ihre Mitglieder aufgerufen, sich an den Informations- und
Protestkundgebungen der IG Metall gegen den Rentenreformentwurf des Bundesarbeitsminister am 14. und 21. Oktober in zahlreichen Städten
zu beteiligen. "Nach den DAG-Aktionstagen in Erfurt, Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main wird damit der Widerstand der Gewerkschaften gegen
ein Rentenreformkonzept deutlich, das den Einstieg in die Privatisierung des Altersrisikos bringen würde", erklärte DAG-Bundesvorstandsmitglied Lutz Freitag am 10. Oktober in Hamburg. Mit Riesters Absicht, die Beiträge für eine zusätzliche, kapitalgedeckte Altersvorsorge allein von den Arbeitnehmern bezahlen zu lassen, werde der Grundsatz der paritätischen Finanzierung durch Beschäftigte und Arbeitgeber aufgegeben.
"Außerdem wenden sich die Gewerkschaften entschieden gegen die Absenkung des Rentenniveaus für die künftige Rentnergeneration auf 64 %, die nach der neuen Rentenanpassungsformel in Wahrheit nur noch 60,8 % ,wert sind", betonte der DAG-Sozialexperte. Die Renten müssten auch in Zukunft dazu beitragen, einen altersgemäßen Lebensstandard zu sichern.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG)
Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg
Telefon: 040/3491501
Telefax: 040/349154 00