Dachorganisation der Wirtschaft begrüßt neue Diskussion um Transrapid

(Schwerin) - Die modifizierten Äußerungen von Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff zur Transrapidstrecke Hamburg-Berlin wurden von der Vereinigung der Unternehmens-verbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. begrüßt. Lothar Wilken, Mitglied der Hauptgeschäftsführung, dazu am 21.01.2002 in Schwerin: „Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung hat damals eine große Chance leichtfertig verspielt. An allen Ecken und Enden fällt uns dieses Versäumnis nun auf die Füße. Nachdem Helmut Holter im Juli vom fundamentalen Nein abgerückt ist und neue Pläne im Rahmen eines gesamteuropäischen Netzes vorgestellt worden sind, greift Dr. Ringstorff jetzt die Thematik neu auf. - Mecklenburg-Vorpommern täte gut daran, mit der Spitze des technologischen Fortschritts zu kokettisieren. Noch einen zweiten Platz wollen und dürfen wir uns nicht leisten. Es ist jetzt an der Zeit, Erster zu werden.“

Mit Interesse sehen wir, dass Nordrhein-Westfalen offensichtlich das Betreiberrisiko mit Betriebskostenzuschüssen verringern will. Unser Land war damals nicht bereit, an dieser Stelle für schnellere Verbindungen zwischen der Landeshauptstadt und den Metropolen zu investieren und trägt damit eine Mitverantwortung für das Scheitern des Transrapid. Ein Engagement für eine Absprache zwischen den beteiligten Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin, mit dem Ziel, Zuschüsse zu den Betriebskosten zu leisten, hat gefehlt. – Eine solche Unter-stützung von anderen erforderlichen und nützlichen Bahnverbindungen findet immerhin auch auf anderen Strecken in Mecklenburg-Vorpommern statt.“

Wilken abschließend: „2005 hätte der Transrapid von Berlin nach Hamburg über Schwerin fahren können. Jetzt sind erst einmal andere am Zuge. – Wir begrüßen, dass nun der Ministerpräsident für ein europäisches Netz eintritt, damit die Zukunft nicht am Land vorbei fährt.“

Quelle und Kontaktadresse:
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