DAAD und GIZ vereinbaren engere Zusammenarbeit
(Bonn) - Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bauen ihre Kooperation aus. Beide Organisationen unterzeichneten dazu heute eine Absichtserklärung. Im Zentrum stehen gemeinsame Projekte und Öffentlichkeitsarbeit zur Bedeutung der internationalen Hochschulzusammenarbeit für die Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen.
"Entwicklungszusammenarbeit und akademischer Austausch sind mit Blick auf Bildung, Nachhaltigkeit und im Kampf gegen die menschengemachten Krisen dieses Jahrhunderts ideale Partner. Wir blicken mit der GIZ bereits auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Mit der neuen Vereinbarung wollen wir der gemeinsamen Kooperation nochmals zusätzlich Schwung und eine klare Fokussierung auf die SDGs verleihen. Darüber hinaus ist dies auch ein gutes Zeichen für den Wissenschaftsstandort Bonn und die Zusammenarbeit der vor Ort ansässigen Institutionen", erklärte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
"Die Weiterentwicklung der Hochschulen spielt in vielen Ländern des Globalen Südens eine wichtige Rolle für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel. Es ist daher sehr erfreulich, dass wir die Zusammenarbeit mit der GIZ stärken und ausbauen. Gemeinsam wollen wir vor Ort Ressourcen bündeln und die Expertise beider Organisationen noch stärker für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele einsetzen", sagte DAAD-Generalsekretär Dr. Kai Sicks anlässlich der Unterzeichnung.
Der DAAD und die GIZ arbeiten bereits seit 1993 zusammen, die Kooperation ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. So förderte zwischen 2015 und 2020 das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) insgesamt zwölf DAAD-GIZ-Projekte mit rund 35 Millionen Euro an den DAAD. Erfolgreiche Beispiele der Zusammenarbeit sind die Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie (DMHT) in Nalaikh oder das "Exzellenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien in Ostafrika (CENIT@EA)" in Arusha, Tansania. Aktuell ist im Irak ein gemeinsames Projekt zu "Bildungsperspektiven für ein friedliches Zusammenleben" in Planung.
Beide Organisationen wollen neben dem Ausbau der Kooperationsprojekte auch die Ergebnisse der Zusammenarbeit stärker in die Öffentlichkeit tragen. Dies soll auch die Entwicklung einer gemeinsamen Position gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu hochschulrelevanten Themen in der Nachhaltigen Entwicklung beinhalten.
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