DAAD erhält Spendengelder für Ukraine-Projekte
(Bonn) - "Für den Wiederaufbau der Ukraine ist es unerlässlich, Bildung und Wissenschaft bei allen Wiederaufbauplänen mitzudenken. Der Weg der Ukraine nach Europa führt gerade auch über Wissenschaft und Hochschulkooperationen. Die Spendengelder, die bei der Benefizgala der Harald Christ Stiftung im April eingenommen wurden, ermöglichen es uns erfreulicherweise, ausgewählte Hochschulkooperationen mit der Ukraine auch im kommenden Jahr zu unterstützen. Sie können somit ihre engagierte Arbeit mit ukrainischen Partnerhochschulen fortsetzen", sagte DAAD-Generalsekretär Kai Sicks.
"Die Unterstützung von jungen Ukrainerinnen und Ukrainern ist mir ein Herzensanliegen. Seit über 30 Jahren engagiere ich mich in diversen Projekten für die junge Menschen in diesem großartigen Land, die jeden Tag unter den Folgen des brutalen Angriffskriegs Russlands leiden. Das Programm des DAAD ermöglicht es ukrainischen Studierenden, ihr Studium fortzusetzen und zu beenden. Ich freue mich, dass wir mit der Harald Christ Stiftung und den Spenden aus der Benefiz-Operngala "Rebuild Ukraine" einen Beitrag für die Zukunftssicherung junger Ukrainerinnen und Ukrainer und damit für den Wiederaufbau des Landes leisten können", sagte Stiftungsgründer Harald Christ.
"Wir vergessen den Krieg in der Ukraine nicht, genauso wenig wie die Menschen in der Ukraine oder jene, die nach Deutschland flüchten mussten. Wir freuen uns, in Zusammenarbeit mit den ostdeutschen Hochschulen Chemnitz, Wildau und Eberswalde Unterstützung leisten zu können - für Studierende in der Ukraine und für die Hochschullandschaft in Ostdeutschland. Dieses Engagement ergänzt unseren redaktionellen Ausbau in den ostdeutschen Bundesländern im wichtigen Wahljahr 2024", sagte Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer der ZEIT Verlagsgruppe.
Hochschulprojekte mit der Ukraine
Mit den Spendengeldern der Harald Christ Stiftung und der ZEIT Verlagsgruppe kann der DAAD im kommenden Jahr fünf Projekte des Programms "Ukraine digital" weiterhin fördern. Die Spende sichert die Fortsetzung von Ukraine-Kooperationen der Technischen Universität Chemnitz, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR), der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart, der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) sowie der Technischen Hochschule Wildau.
Das Programm "Ukraine digital: Studienerfolg in Krisenzeiten sichern" bringt deutsche und ukrainische Hochschulen für die Entwicklung und Umsetzung virtueller Bildungsangebote zusammen, um Studierenden trotz der Einschränkungen durch den Krieg eine wissenschaftliche Ausbildung zu ermöglichen. Es wird vom Bundesbildungsministerium finanziert und läuft regulär am Ende des Jahres aus.
Harald Christ Stiftung für Demokratie und Vielfalt
Die Harald Christ Stiftung setzt sich für die Stärkung der Demokratie, Meinungsfreiheit und Vielfalt ein. Sie fördert Projekte zur Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie zum demokratischen Staatswesen, insbesondere mit Blick auf benachteiligte junge Menschen. Am 19. April 2024 richtete die Stiftung unter der Schirmherrschaft von EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen und der Co-Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, eine festliche Benefiz-Operngala zugunsten der Ukraine aus.
Spenden und Zustiftungen für internationalen Austausch
Der DAAD kann als Verein der deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften Spendengelder in seine regulären Programme einfließen lassen. Zudem ermöglicht die 1999 gegründete DAAD-Stiftung privaten Spenderinnen und Spendern, den akademischen Austausch zu fördern und die internationale Hochschulzusammenarbeit zu stärken.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)
Michael Flacke, Leiter Pressestelle
Kennedyallee 50, 53175 Bonn
Telefon: (0228) 8820, Fax: (0228) 882444