DAAD bekräftigt die Bedeutung des wissenschaftlichen Austauschs für die Zusammenarbeit mit Russland- und Osteuropa / Hochschulkooperationen als ein Mittel der "Soft Diplomacy"
(Bonn) - Der politische Konflikt mit Russland und der Ukraine ist ein Zeichen dafür, dass völlig unterschiedliche Sichtweisen zu Fragen von Politik und Geschichte und zur Zukunft Europas bestehen. Um sich in diesem Spannungsfeld zu behaupten ist der akademische Austausch ein wichtiges und oft unterschätztes Instrument der "Soft Diplomacy". Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wird mit seiner neuen Russland- und Osteuropa Strategie zukünftig den zivilgesellschaftlichen Dialog noch weiter stärken.
"Es ist die Aufgabe des Akademischen Austausches als Teil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik gerade in Zeiten von politischen Spannungen den Dialog aufrechtzuerhalten und einen Beitrag zur Verständigung und Konfliktlösung zu leisten", sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. Die zwölf Länder der Region "Russland, Östliche Partnerschaft, Zentralasien" mit über 280 Millionen Einwohnern in der östlichen Nachbarschaft der EU (Russland, Ukraine, Belarus, Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, Georgien und die Länder Zentralasiens) bieten große Potentiale für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Der DAAD beabsichtigt bei seiner zukünftigen Förderpolitik noch differenzierter auf die einzelnen Länder einzugehen, mehr multilaterale Projekte durchzuführen und die hochschulpolitischen Prioritäten der Partnerseite stärker in die Hochschulzusammenarbeit einfließen zu lassen. Vor dem Hintergrund der Reform und finanziellen Stärkung des russischen Hochschulsystems bieten sich hier große Chancen für neue Hochschulkoopertationen mit Deutschland.
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