CSU Generalsekretär Goppel mit Stammtischparolen gegen Lesben und Schwule
(Berlin) - Zu den diskriminierenden Äußerungen des CSU Generalsekretärs Thomas Goppel gegenüber Lesben und Schwulen erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD):
"Die Äußerungen des CSU Generalsekretärs Goppel, der am Wochenende den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit persönlich wegen dessen gleichgeschlechtlicher Partnerschaft attackierte, sprechen allen Beteuerungen aus der Union Hohn, niemanden wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminieren zu wollen.
Goppel beleidigt mit solch dumpfen Stammtischparolen alle Lesben und Schwulen im Land. Bierzeltpolitik auf dem Rücken von Minderheiten vergiftet das politische Klima und leistet extremistischen Tendenzen Vorschub.
Wir haben bei Herrn Stoiber gegen Goppels Äußerungen protestiert. Wir verlangen vom CSU Vorsitzenden, die diskriminierenden Äußerungen seines Generalsekretärs zurückzuweisen. Auch Stoiber sprach im Wahlkampf von Toleranz gegenüber Lesben und Schwulen. Darunter verstehen wir etwas anderes. Darüber hinaus fordern wir vom CSU Vorsitzenden ein positives Signal im Umgang seiner Partei mit dem Thema Lesben und Schwule."
Quelle und Kontaktadresse:
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V. (LSVD)
Postfach 30 21 34
10752 Berlin
Telefon: 030/78954763
Telefax: 030/44008241
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