CORRECTIV und Deutsche Jugendfeuerwehr starten Kooperation gegen Falschinformationen
(Berlin) - CORRECTIV und die Deutsche Jugendfeuerwehr bieten gemeinsam Medienkompetenztrainings an, um Desinformation erkennbar zu machen.
Viele Jugendliche nutzen soziale Medien wie TikTok, Instagram und andere Kanäle täglich - teilweise mehrere Stunden am Tag. Dabei begegnen ihnen auch Inhalte, die sie in die Irre führen und manipulieren können. Das Problem: Falschinformationen verbreiten sich häufig schneller und weiter als ihre Richtigstellung und so bleiben sie - einmal gesehen - in den Köpfen vieler Jugendlicher. Desinformationskampagnen breiten sich aus.
Dagegen wird sich das Projekt "Brandherd Desinformation" unter der Leitung der Reporterfabrik von CORRECTIV mit der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) einsetzen, das durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
"Social Media ist voll von Fake-Content, das fördert Populismus und Hetze, gefährdet das gesellschaftliche Miteinander und eine realistische Weltanschauung", betont DJF-Bundesjugendleiter Christian Patzelt. "Ich bin super stolz, dass wir mit der Expertise von CORRECTIV eine echte Gefahrenabwehr starten."
Ziel des Projektes ist es, junge Menschen mit Nachrichten- und Quellenkompetenz zu stärken und zivilgesellschaftliche Organisationen im Umgang mit Desinformation zu unterstützen. Das Projekt wird an bundesweit sechs Standorten stattfinden. "Medienkompetenz ist eine zentrale Fähigkeit unserer Gesellschaft: Nur wer Informationen einordnen und verarbeiten kann, kann sich auch sicher im digitalen Raum bewegen", sagt CORRECTIV Publisher David Schraven. "Wir freuen uns sehr auf die Arbeit mit der Deutschen Jugendfeuerwehr. Mit ihren rund 350.000 Engagierten ist sie eine enorm wichtige Säule unserer Zivilgesellschaft."
In der Freiwilligen Feuerwehr verbringen viele Jugendliche ihre Freizeit und lernen durch dieses soziale Engagement wichtige Grundwerte einer demokratischen Gesellschaft kennen. Zugleich sind gerade Rettungskräfte in ihren Einsätzen zunehmend körperlichen und verbalen Angriffen ausgesetzt - die von Desinformationskampagnen im Netz geschürt werden. Genau hier setzt die Reporterfabrik mit ihren Medienkompetenz-Trainings an: Journalistinnen im Projekt vermitteln den Jugendlichen Wissen über die Machart und die Wirkungsweise von Desinformation. Sie zeigen journalistische Standards auf und unterstützen die Jugendlichen dabei, diese in eigenen Beiträgen in der Praxis umzusetzen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV), Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin, Telefon: 030 288848800
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