Corona-Wirtschaftsgipfel: Hausaufgaben nicht gemacht
(Berlin) - Peter Altmaier lud heute zum Corona-Wirtschaftsgipfel. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, ist überrascht, dass der Bundeswirtschaftsminister den Austausch nicht dazu genutzt hat, einen eigenen Stufen-Öffnungsplan vorzustellen. "Eine Woche ist seit dem letzten enttäuschenden Bund-Länder-Treffen vergangen und anscheinend hat das Bundeswirtschaftsministerium die Zeit nicht genutzt, um seine Hausaufgaben zu machen und eine eigene Öffnungsstrategie zu entwickeln. Dabei hätte Peter Altmaier genug Klassenkameraden in den Bundesländern gehabt, bei denen er hätte abschreiben können. Es liegen genug Ideen - auch gute - auf dem Tisch. Umso erstaunlicher ist es, dass der Bundeswirtschaftsminister die Aufgabe nun an die Verbände weiterdelegiert hat, ihm binnen 48 Stunden Vorschläge für ein Öffnungsszenario zu unterbreiten. Viele der Unternehmer, die um ihre Existenz kämpfen, haben allerdings kein Verständnis für solcherlei Hinhaltetaktiken."
"Es braucht jetzt einen für ganz Deutschland einheitlichen Stufenplan, der von den Landkreisen je nach Lage vor Ort umgesetzt wird. Natürlich ist ein festes Datum wie z. B. der 1. März wenig sinnvoll, sondern die Öffnungsstufen richten sich besser nach der sektoralen Verbreitung der Pandemie und der Verbreitung der Mutationen. Wichtig ist dabei nicht nur der starre Blick auf die Inzidenzzahlen, sondern beispielsweise auch auf die Auslastung der Intensivbetten oder die Impfquote unter den Risikogruppen."
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