COP 25 | BUND: Erneuerbarer Strom für Power-to-X muss aus Deutschland kommen
(Madrid/Berlin) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze kündigte auf der Weltklimakonferenz am Dienstag die Schaffung eines internationalen Sekretariats für Power-to-X (PtX) an. Hierzu sagt Oliver Powalla, Energieexperte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
"Mit der Ankündigung der Gründung eines Zentrums für Power-to-X (PtX) in Berlin überrascht die Bundesumweltministerin hier in Madrid. Nach den Worten von Svenja Schulze soll der benötigte grüne Wasserstoff größtenteils außerhalb von Deutschland hergestellt werden. Anstatt auf den Import von Wasserstoff zu setzen, muss grüner Wasserstoff jedoch mit erneuerbaren Energien in Deutschland produziert werden. Es kann aus Sicht des BUND nicht sein, dass der Ausbau von Windenergie bei uns abgeregelt wird und dass wir nun Wasserstoff aus afrikanischen oder lateinamerikanischen Ländern importieren wollen. Wir dürfen keine für die lokale Energiewende kostbaren Flächen und Wasserressourcen aus anderen Ländern nutzen, während wir hier Gesetze schaffen, die den Ausbau der Erneuerbaren zum Stillstand bringen."
Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Sigrid Wolff, Pressesprecherin
Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin
Telefon: (030) 275864-0, Fax: (030) 275864-40
Ann-Kathrin Schneider, BUND-Expertin für Internationale Klimapolitik ist vom 05. 14 Dezember vor Ort in Madrid
Mobiltelefon: +49 151 24087297.
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