Contracting hat Zukunft!
(Hannover) - Der erste Tag der 20. Jahrestagung des VfW am 11./12. Juni in Magdeburg stand ganz im Zeichen möglicher Zukunftskonzepte, die interessante neue Geschäftsmodelle für Contractoren eröffnen. Es wurden Möglichkeiten vorgestellt, mit denen sich die Contractingbranche den Herausforderungen der Energiewende in Deutschland stellen und damit die Energieeffizienz weiter voranbringen.
Die deutliche Steigerung der Energieeffizienz muss weiterhin konsequent in der Politik platziert werden. So lautete das Plädoyer von Carsten Müller von der DENEFF, der die Zusammenarbeit mit dem VfW positiv hervorhob. Der VfW wird die DENEFF in ihrem Vorhaben eines Energieeffizienz-Anreizsystems unterstützen und die Zusammenarbeit weiterführen.
Aber nicht nur neue Chancen und Möglichkeiten wurden diskutiert. Insbesondere das gebremste Wachstum der Contractingbranche lieferte Gesprächsstoff und Diskussionsbedarf. So dass für den zweiten Tag das Thema Mietrecht besonders hervorzuheben ist. Der VfW-Justiziar Martin Hack erläuterte die neue Wärmelieferverordnung und zeigte die neuen rechtlichen Anforderungen an Contractoren auf. Die angeschobene Diskussion galt der geforderten Kostenneutralität zwischen Bestands- und Neuanlagen.
"Jegliche staatliche Regelung stellt immer einen Kompromiss zwischen verschiedenen Interessenlagen dar. Insofern war mit Sicherheit nicht zu erwarten, dass eine Wärmelieferverordnung die Contractoren restlos überzeugen würde.", kritisiert Norbert Krug, Präsident des VfW. Vorteilhaft an der neuen Verordnung ist, dass es nun Rechtssicherheit für Vermieter und Mieter in Form von garantierter Kostenneutralität gibt. Dadurch erhofft sich die Branche, den durch die bisherigen Unsicherheiten geschaffenen Modernisierungsstau bald abarbeiten zu können. Der VfW wird umgehend ein Berechnungstool sowie bis Herbst 2013 ein Konzept zum Nachweis der Kostenneutralität vorlegen.
Neben der Tagung konnten sich die Teilnehmer bei der interessanten Fachausstellung der VfW-Partnerunternehmen vor Ort über technische Neuerungen informieren und während der Pausen und bei der Abendveranstaltung die Gespräche vertiefen.
"Es war eine gelungene Jahrestagung, die viele Möglichkeiten eröffnet hat, an denen der VfW weiter dran bleibt, um das Contracting weiter zu forcieren. Die aufgezeigten Konzepte spielen dabei eine wesentliche Rolle und werden in der Diskussion aufgegriffen. Die Branche wird die Potentiale der Wärmelieferverordnung nutzen und mit neuen Möglichkeiten und Sichtweisen gestärkt hervorgehen.", resümiert Krug.
Weitere Informationen und Bildmaterial sind unter www.energiecontracting.de erhältlich.
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