CO2-Bepreisung darf Stahlindustrie nicht zusätzlich belasten
(Düsseldorf/Berlin) - Gestern tagte das "Klimakabinett" der Bundesregierung, auch um über verschiedene Möglichkeiten einer CO2-Bepreisung zu beraten. Dazu Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:
"Die Stahlindustrie in Deutschland steht zum Pariser Klimaabkommen. Klimapolitische Instrumente in den Sektoren Verkehr und Gebäude dürfen jedoch nicht zu zusätzlichen Belastungen für die Stahlunternehmen führen, da diese bereits durch den EU-Emissionsrechtehandel einer CO2-Bepreisung unterliegen. Eine Erweiterung des europäischen Emissionshandelssystems hätte deutliche Steigerungen des CO2-Preises und somit eine erhebliche zusätzliche Belastung der energieintensiven Industrien zur Folge. Daher lehnen wir dieses Modell ab. Nur wenn die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa gesichert wird, werden Investitionen in CO2-arme Produktionsverfahren möglich sein."
Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl
Marvin Bender, Pressesprecher
Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf
Telefon: (0211) 6707-0, Fax: (0211) 6707-455
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