Clement-Initiative: Junge Unternehmer fordern weitergehende Maßnahmen "Aber endlich ein Schritt nach vorn"
(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat die Initiative von Wirtschaftsminister Clement für einen "small business act" begrüßt. "Das ist nach all den desaströsen Entscheidungen der letzten Monate zu Steuern und Rente endlich ein Schritt nach vorn", erklärte am 7. Januar der BJU-Bundesvorsitzende Marcus Schneider. Gleichzeitig forderte er aber weitergehende Maßnahmen: "Wenn man die Arbeitslosigkeit spürbar senken will, muss insbesondere der Arbeitsmarkt dereguliert werden. Das bedeutet Reformen bei Kündigungsschutz und Tarifvertragsrecht."
Der BJU begrüßte die geplante pauschalierte Besteuerung von Kleinunternehmern als Beitrag zum Bürokratieabbau. Dabei dürfe man allerdings nicht vergessen, dass der Mittelstand insgesamt von Steuern und Bürokratie entlastet werden muss. "Der größte Teil des Mittelstandes hat von den angekündigten Maßnahmen nichts - und dort entstehen die meisten Arbeitsplätze", so Marcus Schneider.
Der BJU-Vorsitzende betonte, auch bei der Überprüfung der Handwerksordnung, der Entrümpelung des Ladenschlussgesetzes und der Befreiung von Existenzgründern von Kammerbeiträgen stimme die Richtung. "Aber hier fehlt Clement der Mut. Das Ladenschlussgesetz muss abgeschafft werden, ebenso die IHK-Zwangsmitgliedschaft und der Zwang zum Meisterbrief als Voraussetzung für die Selbständigkeit im Handwerk."
Marcus Schneider forderte die Bundesregierung auf, angesichts ihres neu entdeckten Herzes für den Mittelstand das "Steuervergünstigungsabbaugesetz" noch einmal auf seine Auswirkungen auf den Mittelstand zu überprüfen. Der Gesetzentwurf wird in der nächsten Woche im Finanzausschuss des Bundestages beraten.
Der Bundesverband Junger Unternehmer ist das Netzwerk von 2.500 jungen selbständigen Unternehmerinnen und Unternehmern im Alter bis zu 40 Jahren.Seine Mitglieder führen meist mittelständische Unternehmen vom traditionsreichen Familienunternehmen bis zum Start-Up.
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