Pressemitteilung | k.A.

Cleantech sorgt in der professionellen Textilreinigungsbranche für Ressourceneinsparungen und bessere Umweltfreundlichkeit

(Frankfurt am Main) - "Cleantech oder clean technologies (engl., Saubere Technologie) bezieht sich auf Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen, die helfen, natürliche Ressourcen und Systeme zu schützen und zu erhalten. Es geht um Lösungen für eine umweltverträgliche Mobilität, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, den effizienten Umgang mit Ressourcen und Materialien." Europolitics, Nr. 4791

Es liegt in der Natur der Textilservice-Branche, die den Textilmietservice und eine professionelle Textilpflege miteinander verbindet, eine umweltfreundlichere Alternative zu Einweglösungen, dem Waschen in der eigenen Maschine und dem Besitz eigener Textilen zu sein. Nachhaltigkeit ist und bleibt somit eine der Hauptprioritäten der Branche.

Eine aktuelle Umfrage der ETSA in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband Textil Service WIRTEX e.V. zum Ressourcenverbrauch unter ihren Mitgliedern aus der professionellen Textilreinigungsbranche ergab, dass:

- sie Cleantech ("saubere Technologien") in Form von neuartigen, effizienteren Arten der Textilreinigung mit geringerer Umweltbeeinträchtigung für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen.

- sie dank der Nutzung von Cleantech umweltverträglicher arbeiten, weil sie hierdurch den Verbrauch wichtiger Schlüsselressourcen (wie Wasser, Elektrizität und Öl/Gas) reduzieren können.

Der Einsatz von Cleantech unterstützt eine nachhaltige Entwicklung

Die Textilservice-Branche investiert fortwährend in neue, sauberere Technologien zur Bereitstellung ihrer Dienste und sorgt damit u.a. für eine bessere Umweltverträglichkeit. Auch wenn die Technologien, die in der Branche zum Einsatz kommen, verbessert und über die Jahre effizienter wurden, können die Leistungen dank neuerer Entwicklungen jetzt noch umweltschonender angeboten werden:

- Taktwaschanlagen nutzen in den Prozess integrierte Wasser- und Energierückgewinnungssysteme;

- Ein Trend ist die Verwendung von Wärmeaustauschern (Luft-zu-Luft / Luft-zu-Wasser / Wasser-zu-Luft) und Wärmepumpen;

- Traditionelle Kesselhäuser, in denen Dampf erzeugt wurde, werden zum Beispiel durch Wassererhitzungssysteme ersetzt;

- Gasbeheizte Wäschetrockner und Bügelmaschinen sorgen für beträchtliche Brennstoffeinsparungen durch effizientere Gasnutzung. Dabei kommt das Gas direkt in der Maschine zum Einsatz, die beheizt werden muss, während die Produktion und der Transport von Dampf vermieden werden können;

- Aktuelle Verbesserungen bei den Waschsubstanzen erlauben es, bei niedrigeren Temperaturen zu waschen. Desinfektion wird eher auf chemischem Wege als durch hohe Temperaturen erreicht;

- Der Einsatz erneuerbarer Energiequellen (z. B. Solarenergie) ist relativ neu, wird aber in der Zukunft eine größere Rolle spielen.

Cleantech = geringerer Ressourcenverbrauch + bessere Umweltverträglichkeit
Die Nutzung von Cleantech ist gut für die Wäschereien und für die Umwelt, weil diese neuen Technologien helfen, den Verbrauch von Schlüsselressourcen zu reduzieren. Durch den Einsatz von Cleantech ist es der Textilservice-Branche gelungen:

- Ressourcen effizienter zu nutzen:
Die Umfrage hat ergeben, dass die Branche zwischen 2007 und 2011 ihren Öl- und Gasverbrauch um 13 Prozent und den Stromverbrauch um 5 Prozent senken konnte;

- Die Umweltbeeinträchtigung hinsichtlich der CO2-Emission zu verbessern:
Zwischen 2007 und 2011 konnte der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Wäschereien für Berufskleidung um ca. 7 Prozent gesenkt werden. Der CO2-Ausstoß liegt bei 510 g CO2/kg für Berufskleidung und 440 g CO2/kg für Flachwäsche. In die Berechnung der CO2-Bilanz fließen der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch für Waschen und Lieferung sowie der durchschnittliche Stromverbrauch ein.

Emission pro kg (g CO2 / kg)

Kraftstoffe zum Heizen
- Berufsbekleidung: 300
- Flachwäsche: 310

Strom
- Berufsbekleidung:110
- Flachwäsche: 80

Lieferung (Diesel)
- Berufsbekleidung: 100
- Flachwäsche: 50

- Den Wasserverbrauch zu senken:
Auch wenn es hierzu keine genauen Daten gibt, ist offensichtlich, dass heute dank der Nutzung sauberer Technologien wie in den Prozess integrierter Wasserrückgewinnungs- und Abwasserbehandlungssysteme für den Waschvorgang weniger Wasser verbraucht wird. Laut der Umfrage haben 50 Prozent der Wäschereien für Berufsbekleidung in der einen oder anderen Form eine Abwasserbehandlung in Betrieb, ebenso wie ca. 20 Prozent aller Wäschereien für Flachwäsche.

Eine weitere Senkung des Wasserverbrauchs kann erwartet werden, da einige dieser sauberen Technologien bald in größerem Umfang in der gesamten Branche implementiert werden.


Über die Umfrage

Diese Umfrage wurde 2012 durchgeführt. ETSA befragte nahezu 100 Wäschereien für Berufsbekleidung in ganz Europa. Zur Berechnung der CO2-Emission wurde die Vorgehensweise des Greenhouse Gas Protocol herangezogen. Für weitere Informationen zur Vorgehensweise und den dieser Umfrage zugrundeliegenden Annahmen oder um den gesamten Bericht zur Umfrage zu lesen, besuchen Sie bitte die ETSA-Webseite www.textile-services.eu.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsverband Textil Service e.V. (WIRTEX) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 25 56 18 13, Fax: (069) 25 56 18 15

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