Chemische Industrie bleibt weiter in Fahrt / Umsatz der rheinland-pfälzischen Chemie wächst um 8,5 Prozent

(Ludwigshafen) - Die rheinland-pfälzische Chemie-Industrie bleibt weiter auf Wachstumskurs. Ihr Umsatz ist im ersten Halbjahr dieses Jahres auf 11,5 Milliarden Euro gestiegen. Das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank die Anzahl der Beschäftigten um 2,5 Prozent. Ende Juni waren rund 54.100 Menschen in der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz beschäftigt. Das teilt das Statistische Landesamt in Bad Ems mit.

Beim Umsatzwachstum verlief die Entwicklung im In- und Ausland parallel. Während der Umsatz im Ausland um 8,4 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro stieg, wuchs der Umsatz in Deutschland um 8,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Damit werden beinahe zwei Drittel (64 Prozent) des Umsatzes durch den Export erzielt.

Im Inland bremste das Wachstum in den Monaten April bis Juni deutlich ab. Waren die Zuwachsraten im ersten Quartal dieses Jahres noch zweistellig, legten sie im zweiten Quartal nur noch im einstelligen Bereich zu. Im Juni dieses Jahres wuchs der Inlandsumsatz beispielsweise nur noch um 3,8 Prozent.

Die rheinland-pfälzische Chemie-Industrie entwickelte sich im ersten Halbjahr dieses Jahres besser als der Bundesdurchschnitt. Bundesweit war der Gesamtumsatz nur um 5,1 Prozent gestiegen.

„Wir sind zuversichtlich, dass auch die zweite Jahreshälfte gut laufen wird. Der Aufschwung im Chemiegeschäft hat anders als im Vorjahr mehr Chemiesparten erfasst. Sorge bereitet uns jedoch der hohe Kostendruck bei Rohstoffen und Energie“, sagt Ulrich Pitkamin, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

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