Chemiekonjunktur in Rheinland-Pfalz verbessert sich leicht / Geringer Anstieg des Umsatzes der Chemie um 2,1 Prozent / Entwicklung unterdurchschnittlich zum Bundesgebiet

(Ludwigshafen) - Der Umsatz der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz ist im ersten Halbjahr dieses Jahres um 2,1 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent. Ende Juni arbeiteten in der rheinland-pfälzischen Chemie-Industrie rund 55.500 Menschen. Das teilt das Statistische Landesamt in Bad Ems mit.

Inlands- und Auslandsumsatz verliefen gegensätzlich. Während der Umsatz im Inland um 4,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gesunken ist, konnte der Auslandsumsatz um 6 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Vor allem in den Monaten Januar bis April war der Umsatz im Inland zum Teil im zweistelligen Prozentbereich eingebrochen.

Mit diesen Ergebnissen bleibt die rheinland-pfälzische Chemie hinter dem Bundestrend zurück. Bundesweit war der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 7,5 Prozent auf 75,6 Milliarden Euro gestiegen.

Die rheinland-pfälzische Chemie ist nach wie vor sehr exportorientiert. Fast zwei Drittel (64 Prozent) des Gesamtumsatzes werden im Ausland erzielt.

Besonders positiv innerhalb der rheinland-pfälzischen Chemie-Industrie stellt sich die pharmazeutische Industrie dar. Sie konnte ihren Umsatz um 12,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro steigern und ihre Beschäftigtenzahl mit rund 10.100 Beschäftigten konstant halten.

"Die weniger exportorientierten Unternehmen unserer Branche kämpfen immer noch mit der lahmenden Binnenkonjunktur in Deutschland. Voraussetzung für eine nachhaltige Erholung ist ein besseres Investitions- und Konsumklima", sagt Ulrich Pitkamin, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

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Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. Bahnhofstr. 48, 67059 Ludwigshafen Telefon: 0621/520560, Telefax: 0621/5205620