Chemiekonjunktur hellt sich auf / Stimmung in der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz steigt / Aufschwung des letzten Jahres setzt sich fort
(Ludwigshafen) - "Die Stimmung in der chemischen Industrie hat sich deutlich aufgehellt. Fast zwei Drittel der Unternehmen erwarten, dass der Umsatz in diesem Jahr steigen wird", sagte Ulrich Pitkamin, Vorsitzender der Vorstände der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, am 24. April 2006 bei der Jahrespressekonferenz in Ludwigshafen.
Optimistisch sind die Unternehmen auch bei der Einschätzung des Ertrages. Fast ein Drittel (31 Prozent) der Unternehmen rechnet im Jahr 2006 mit steigenden Erträgen. Das ist das Ergebnis einer Trendumfrage der Chemieverbände Rheinland-Pfalz unter ihren Mitgliedsunternehmen. "Eine so positive Stimmung haben wir seit dem Frühjahr 2001 nicht mehr gemessen", so Pitkamin.
Mit der derzeitigen Auftragslage sind 67 Prozent der Unternehmen zufrieden. Der Motor für diese Stimmung wird weiterhin der Export sein. Über die Hälfte (54 Prozent) der befragten Unternehmen erwarten einen steigenden Exportanteil. Bereits im letzten Jahr konnten nach eigenen Angaben zwei Drittel der rheinland-pfälzischen Chemie-Unternehmen ihren Exportumsatz steigern.
"Das Jahr 2005 verlief für einen großen Teil unserer Mitgliedsunternehmen besser als zu Jahresbeginn erwartet", betonte Pitkamin. Die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz steigerte im letzten Jahr ihren Umsatz um 5,2 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro. 57 Prozent der Chemie-Unternehmen bezeichneten den Ertrag des letzten Jahres als "befriedigend" bis "gut". Das Ergebnis des letzten Jahres konnte sich nicht auf die Beschäftigung auswirken. Die Zahl der in der chemischen Industrie beschäftigten Personen sank um 2,5 Prozent auf 55.100.
"Für dieses Jahr blickt die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz genauso optimistisch in die Zukunft wie die gesamte deutsche Chemie-Branche. Dazu tragen die weiterhin gute Lage der Weltwirtschaft und das Anspringen der Binnenkonjunktur in Deutschland bei. Risiken für die konjunkturelle Entwicklung liegen im hohen Ölpreis", bekräftigte Pitkamin.
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