Chemieabschluss kein Modell für andere Branchen
(Berlin) - Zum Tarifabschluss in der chemischen Industrie erklärte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG Prof. Dr. Johann D. Hellwege: „Der Tarifabschluss in der Chemiebranche kann kein Modell für andere Branchen, insbesondere nicht für den Einzelhandel, sein. Umsatzeinbrüche und generell die sehr kritische wirtschaftliche Situation des Einzelhandels erfordern im Gegenteil eine äußerst zurückhaltende Tarifrunde 2002. Die Gehaltsforderungen von ver.di, die noch über 6,5 Prozent hinausgehen, stehen im krassen Gegensatz zu den wirtschaftlichen Realitäten im Einzelhandel. Der Umsatz im Jahr 2001 lag real nicht höher als 1992.
Es muss daher alles vermieden werden, was die Situation für die Unternehmen und die Beschäftigten weiter verschärft. Ansonsten sind negative Rückwirkungen sowohl auf die Leistungsfähigkeit der Unternehmen wie auf die Sicherheit der Arbeitsplätze zu erwarten. Von einer moderaten Linie abweichende Tarifabschlüsse würden darüber hinaus mit Sicherheit die Erosion des Flächentarifs im Einzelhandel weiter verstärken“.
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