Chefärtze kennen Hausarztvertrag nicht - Die Rechnung ohne den Wirt gemacht?
(Düsseldorf) - Der Hausarztvertrag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein mit den Primärkassen sieht eine Überleitungsvisite im Krankenhaus vor. Hierbei soll der Hausarzt dem Stationsarzt die Entwicklung der Krankheitsgeschichte des Patienten darlegen. "Ein nicht unerheblicher Eingriff auch in den Stationsalltag des Krankenhausarztes, welcher unweigerlich einiger Klimmzüge im Arbeitsablauf bedarf", erklärt Dr. Ralph Eisenstein, Vorsitzender des NAV-Virchow-Bundes, Landesverband Nordrhein.
Auf Dr. Eisensteins Nachfrage hin erklärten sowohl der Vorstand des Chefarztverbandes als auch der Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dass Ihnen der Passus des Vertrages nicht bekannt sei und auch nicht mit ihnen abgestimmt worden sei. "Es besteht weiterer Handlungsbedarf bei der Überarbeitung der nordrheinischen Hausarztverträge", fordert Dr. Eisenstein. Der Landesverband Nordrhein des NAV-Virchow-Bundes hatte den Vertragspartnern bereits seine Unterstützung angeboten.
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NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V.,
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