Charlottenburg-Wilmersdorf: Die Immobilienpreise steigen nicht mehr
(Berlin) - Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr kaum noch gestiegen. Dennoch können hier weiterhin hohe Preise erzielt werden. Das zeigt der Immobilienpreisservice des IVD Berlin-Brandenburg.
Im vergangenen Jahr blieben die Preise für Eigentumswohnungen in Berlin im Vergleich zum Vorjahr insgesamt weitgehend stabil. Das trifft auch auf den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu. Denn aufgrund der gestiegenen Zinsen war die Kaufbereitschaft insgesamt gering. Gleichzeitig hielten die Verkäufer an ihren Preisvorstellungen fest. Deshalb war die Zahl der Immobilientransaktionen deutlich niedriger als in den Vorjahren.
Ältere Eigentumswohnungen in Charlottenburg-Wilmersdorf kosteten 2023 im Schwerpunkt 4.600 Euro in einfachen bis mittleren Lagen und 5.800 Euro in guten Lagen. Im Neubau lagen die Preise bei 6.900 bis 8.400 Euro. Nur Wohnungen im Bezirk Mitte erzielten noch höhere Preise.
Für Wohn- und Geschäftshäuser in Charlottenburg-Wilmersdorf wurden 2023 im Schwerpunkt 3.400 Euro pro Quadratmeter in guten bis sehr guten Lagen gezahlt. In einfachen bis mittleren Lagen kostete der Quadratmeter 2.700 Euro. Das bedeutet die zweithöchsten Preise in ganz Berlin. Auch hier waren nur Immobilien in Mitte teurer.
Einfamilienhäuser in Charlottenburg-Wilmersdorf kosteten 2023 im Schwerpunkt 1,2 Millionen Euro. Dies ist der Spitzenwert im Vergleich aller Berliner Bezirke. Auf Platz zwei folgt Steglitz-Zehlendorf mit 840.000 Euro pro Haus im Schwerpunkt.
Verkäufe sind keine Selbstläufer
"Charlottenburg-Wilmersdorf war und ist ein gefragter Standort. Hier haben wir Top-Adresslagen für Unternehmen ebenso wie traumhafte Wohngegenden in Wilmersdorf und am Grunewald", sagt Sainab Fuhr von Home Estate 360. Das Unternehmen ist auf die Vermittlung von Immobilien in Charlottenburg-Wilmersdorf spezialisiert. "Dennoch sind auch Verkäufe in Charlottenburg-Wilmersdorf keine Selbstläufer mehr. Die Vermarktung dauert mitunter länger. Die Käufer prüfen intensiver und sind nicht mehr bereit, jeden Preis zu bezahlen."
Als Lagetipps im Bezirk nennt der Immobilienpreisservice des IVD Berlin-Brandenburg bekannte Adressen wie den Ku'damm, den Wittenbergplatz und den Savignyplatz, aber auch den Grunewald, das Westend und den Lietzensee.
Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Berlin-Brandenburg - Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.
Nils Werner, Geschäftsführer
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