Chancen nutzen - Flüchtlinge in Arbeit bringen
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert die Bundesregierung auf, geeignete Flüchtlinge möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hierzu schlägt der BDWi vor: Flüchtlinge im Rahmen der Programme der Bundesagentur für Arbeit zu fördern, bei Auszubildenden den Aufenthaltsstatus zu sichern, den Einstieg in den Mangelberuf Altenpflege zu erleichtern und auch bei Flüchtlingen auf die Chancen von Zeitarbeit zu setzen.
"Integration funktioniert am besten über Arbeit. Darum sollte die Bundesregierung geeigneten Flüchtlingen den Weg in den Arbeitsmarkt erleichtern. Auch wenn das nur einen kleinen Anteil der Flüchtlinge betrifft, können hier schnell Erfolge erzielt werden. Das entlastet nicht nur den Bundeshaushalt, sondern schafft auch Akzeptanz", erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Konkret geht es um den Mangelberuf Altenpflege, um die Chancen durch Zeitarbeit und um alle anderen Branchen, in denen ein schneller Einstieg möglich ist. Wer in seinem Heimatland auf dem Bagger gearbeitet hat, kann auch in Deutschland erfolgreich eingearbeitet werden, zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau. Im letzten Ausbildungsjahr konnten mehr als 37.000 Lehrstellen bundesweit nicht besetzt werden. Das hat sich in diesem Jahr nicht gebessert. Das sind ungenutzte Chancen für geeignete Flüchtlinge", macht Heinz deutlich.
Hier finden Sie die BDWi-Stellungnahme zum "Gesetz zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch und anderer Vorschriften". In diesem Gesetz besteht Spielraum die erforderlichen Gesetzesänderungen zur besseren Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt auf den Weg zu bringen.
http://www.bdwi-online.de/positionen/stellungnahmen/stellungsnahmen/article/fluechtlinge-in-den-deutschen-arbeitsmarkt-integrieren/
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer
Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin
Telefon: (030) 288807-0, Fax: (030) 288807-10