Chancen für Deutschland nach der Bundestagswahl / Rogowski: "Der Wirtschaft die Fesseln lösen"
(Berlin/Bonn) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, hat anlässlich der Bundestagswahl fünf Maxime aufgestellt, mit denen die Fesseln gelöst werden könnten, die der Volkswirtschaft die Luft abschnürten. In einer soeben veröffentlichten Schrift unter dem Titel 'Zukunft des freien Wettbewerbs Chancen für Deutschland nach der Wahl' plädiert der BDI-Chef für mehr Markt am Arbeitsmarkt, mehr Eigenverantwortung, weniger Regulierung, mehr Netto für alle sowie für staatliche Investition statt staatlichem Konsum.
Rogowski schließt seine Analyse dieser fünf Maxime mit einem Appell insbesondere an die Politik. Es gehe nicht darum, die soziale Marktwirtschaft zu entsorgen und nicht darum, sie neu zu erfinden. "Es geht darum, die Marktwirtschaft neu zu beleben, indem wir ihre Deformation beheben."
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Debatte um Verbraucherschutz widerspricht der BDI-Präsident dem Bild vom dressierbaren Konsumenten, der vor Werbung bewahrt werden müsse. Das Leitbild vom wirtschaftlich mündigen Verbraucher sei für ihn das Pendant zur Vorstellung vom politisch mündigen Bürger.
Auch Hans-Henning Wiegmann, Präsident des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), schreibt in die gleiche Richtung, indem er kritisiert: Werbeverbote seien Misstrauenserklärungen der Politik gegenüber dem Bürger, der offenbar nur zu Wahlkampfzeiten zum lebenskompetenten Souverän mutiert, im Übrigen aber als Mündel behandelt werde. Werbende Firmen, Medienbetreiber und Werbeagenturen seien es "restlos leid, in 53 Jahren Bundesrepublik und seit Gründung der Europäischen Union für alle möglichen Fehlverhalten einzelner Menschen und Minderheiten in der Gesellschaft verantwortlich gemacht zu werden".
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