CDU polemisiert auf dem Rücken der Jugendlichen

(Schwerin) - Als hilflose Profilierungsversuche wertete Hans-Günter Trepte, Geschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände, die jüngsten Äußerungen der CDU-Vorsitzenden Steffie Schnoor zum Bündnis für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit.

An Rande der Sitzung der Arbeitsgruppen 1a und 1b des Bündnisses am heutigen Donnerstag erklärte er: „Frau Schnoor hat entweder nichts verstanden oder missbraucht gezielt die Jugendlichen im Lande für polemische Äußerungen. Wenn Jugendliche nicht die ihrer Qualifikation und Neigung entsprechende Arbeit und Ausbildung im Land finden, so ist es vernünftig, dass sie woanders danach suchen. Mobilität und Flexibilität wird laufend gefordert, warum hier diese Einschränkungen? Selbstverständlich müssen wir uns darum bemühen, dass Jugendliche im Land bleiben, aber dies ist nur zu verantworten, wenn sie hier eben entsprechende Arbeit finden. Es wäre ein Verbrechen an den Jugendlichen, wenn ihre Potentiale und Fähigkeiten vergeudet werden. – Zudem sind sie durch Arbeit und Ausbildung in einem anderen Bundesland nicht automatisch für Mecklenburg-Vorpommern verloren. Sie kommen als dringend gesuchte Facharbeiter wieder ins Land zurück, wenn ihnen hier Perspektiven eröffnet werden.“

Trepte weiter: „Dass die CDU keine eigenen Konzepte vorlegen kann, hat Frau Schnoor in ihrer sogenannten Zukunftsoffensive deutlich gemacht. Sie sollte sich daher bei der Beurteilung des Bündnisses für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit zurückhalten. Hier wird intensiv nach gemeinsamen Wegen gesucht, die dem Land, der Wirtschaft und den betroffenen Menschen nachhaltig weiterhelfen.“

Quelle und Kontaktadresse:
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