Pressemitteilung | Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.

CDH-Frühjahrs-Konjunkturumfrage: Aufschwung noch in weiter Ferne

(Berlin) - Die konjunkturelle Talfahrt hat sich bei den Unternehmen im Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung in den letzten Monaten fortgesetzt, wie die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) am 20. März mitteilte. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Frühjahrs-Konjunkturumfrage der CDH, bei ihren Mitgliedsbetrieben.

Nach den Umfrageergebnissen hat sich die Stimmung gegenüber Herbst 2001 weiter verschlechtert: In diesem Frühjahr bezeichnen nur 1,7 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als sehr gut und knapp 20 Prozent als gut (im Herbst 2001: sehr gut: 2,8 Prozent, gut: 25 Prozent). Die Zahl der Unternehmen, die ihre geschäftliche Lage als schlecht einstuft, ist allerdings nur geringfügig gestiegen, von 30 Prozent auf 31,6 Prozent. 46,8 Prozent der untersuchten Handelsvermittlungen beurteilten ihre Situation in der Umfrage als befriedigend.

Die in letzter Zeit wiederholt geäußerten positiven Prognosen der Bundesregierung zur weiteren Konjunkturentwicklung werden von den Handelsvermittlungen nicht mitgetragen. Diese Unternehmen, die täglich an der „Verkaufsfront“ das Wirtschaftsgeschehen unmittelbar erleben, sehen für Optimismus wenig Anlass. Nur 16 Prozent der Handelsvermittlungen vertreten die Meinung, dass sich die Lage kurzfristig verbessern wird. Über die Hälfte geht von keinen Veränderungen aus und 30 Prozent halten eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage für möglich.

Längerfristig hellt sich das Bild allerdings auf, 40 Prozent hoffen auf einen Aufschwung, relativ hoch ist allerdings nach wie vor die Anzahl der Befragten, die auch längerfristig von einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage ausgeht.

Diese relativ uneinheitliche Einschätzung der längerfristigen Perspektiven ist vermutlich auch dadurch begründet, dass gegenwärtig viele Unsicherheitsfaktoren herrschen, auf die die Wirtschaft in zunehmendem Ausmaß sensibler reagiert. Die wirtschaftliche Entwicklung in den USA, die Ölpreisentwicklung, die politischen Krisenherde weltweit und auch die Unsicherheit über die zukünftigen Rahmenbedingungen im Vorfeld einer Bundestagswahl dürften dabei eine wesentliche Rolle spielen.

Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) Am Weidendamm 1 A 10117 Berlin Telefon: 030/72625600 Telefax: 030/72625699

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