BVR zum Jahreswirtschaftsbericht: Wachstumsprognose realistisch / Reformprozess muss fortgesetzt werden
(Berlin) - Als realistisch bezeichnete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Wachstumsprognose der Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht. Angestoßen durch steigende Exporte löse sich der Investitionsstau allmählich auf. Auch der private Konsum werde - wenn auch nur zögerlich - im Verlauf des Jahres zulegen und einen spürbaren Beitrag zum Wachstum leisten.
Damit die zu erwartende Erholung an Breite und Dynamik gewinne und in einen selbst tragenden Aufschwung einmünde, müsse das Vertrauen der Konsumenten und Investoren sich jedoch nachhaltig verbessern. Hier sei die Politik unverändert gefordert. Der Reformprozess müsse energisch fortgesetzt werden. So sei die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ebenso weiter voranzutreiben, wie das Gesundheits- und Rentensystem nachhaltig demographiefest gemacht werden müsse. Die Serie der Landtags- und Kommunalwahlen in diesem Jahr dürften nicht zum Stillstand der Reformanstrengungen führen. Der Verzicht oder das Verschieben dringend notwendiger Maßnahmen aus vordergründigen, populistischen Überlegungen, hole die Politik unweigerlich wieder ein und verursache höhere gesamtwirtschaftliche Kosten. 2003 war für das Wachstum ein verlorenes Jahr, 2004 dürfe kein verlorenes Jahr für den Reformprozess werden, warnte der BVR.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Presse / Kommunikation
Schellingstr. 4, 10785 Berlin
Telefon: 030/20211301, Telefax: 030/20211905