Pressemitteilung | Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)

BVR, DSGV und VÖB: Verbesserte Rahmenbedingungen für Bargeldaustausch positives Signal

(Berlin/Bonn) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, BVR, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, DSGV, und der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, sehen in der Zusage der Deutschen Bundesbank, die Kreditinstitute bei der Euro-Bargeldeinführung zu unterstützen, einen wesentlichen Beitrag für die sichere und reibungslose Inverkehrgabe der neuen Gemeinschaftswährung zum Jahreswechsel 2001/2002.

Damit bleibt festzuhalten, dass Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen und Landesbanken und die Deutsche Postbank insgesamt zwar immer noch den Hauptteil der aus der Währungsumstellung entstehenden Belastungen zu tragen haben. Die Kostendiskussionen der letzten Monate seien hiermit für diese Verbände nunmehr aber beendet.

Die Bundesbank habe den Banken und Sparkassen die kostenlose Bereitstellung von ,,Firmenpäckchen" mit Euro-Banknoten für Unternehmen zugesagt. Mit diesen Euro-Startpaketen für Unternehmen sollen, so die drei Verbände, Engpässe vermieden werden, die sich Anfang 2002 bei der Ausstattung kleinerer Unternehmenskunden der Banken mit Euro-Bargeld ergeben könnten. Außerdem werde die Bundesbank Banken und Sparkassen bei der Herstellung von ,,Firmenpäckchen" mit Euro-Münzen für Unternehmen unterstützen. Zwar müssten die Banken und Sparkassen die Herstellung von Münzpäckchen für Unternehmen selbst durchführen. Dies ermögliche aber auch eine bedarfsgerechte und flexible Zusammensetzung dieser Münzpäckchen für die Unternehmen. Schließlich habe die Bundesbank zugesagt, Banken und Sparkassen bei der frühzeitigen Einlagerung von Euro-Banknoten vor dem 1. Januar 2002 durch ein gestaffeltes ,,Bonussystem" zu entlasten. ,,Hierdurch wird zumindest ein Teil der anfallenden erhöhten Versicherungskosten neutralisiert. Jetzt seien die Anreize für eine frühzeitige Ausstattung mit Euro-Bargeld für Banken und Sparkassen richtig gesetzt", erklärten die drei Spitzenverbände der Kreditwirtschaft. Dadurch könnten auch die ansonsten befürchteten Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden.

BVR, DSGV und VÖB fordern, nun zügig die noch offenen Fragestellungen bei der Planung der Euro-Bargeldeinführung zu lösen und das gemeinsam mit der Bundesbank erarbeitete ,,Konzept für die Inverkehrgabe von Euro-Bargeld in der Bundesrepublik Deutschland" bis März 2001 fertig zu stellen. Zu den offenen Fragen gehöre insbesondere, Voraussetzungen für die Verlängerung der Schalteröffnungszeiten für die Kunden in der ,,heißen Phase" der Euro-Bargeldeinführung vom 17. Dezember 2001 bis zum 13. Januar 2002 zu schaffen. Auch stünden noch verkehrsrechtliche Sonderreglungen aus, mit denen z.B. das Befahren von Busspuren und Fußgängerzonen mit Euro-Geldtransporten gestattet wird. Im Weiteren müsse das polizeiliche Rahmenkonzept für die Sicherheit der Euro-Bargeldeinführung nun rasch auf lokaler Ebene umgesetzt werden. Hier bleibe vor allem die Bundesregierung gefordert, das Bewusstsein für die staatliche Verantwortung in den Regionen zu schärfen. ,,Viel Zeit bleibt nicht mehr, weil die Banken und Sparkassen ihre Planungen spätestens Mitte 2001 abgeschlossen haben müssen", erklärten die drei Verbände in Berlin und Bonn. Die zuständigen Behörden müssten jetzt ihre Hausaufgaben machen.


Mit Volldampf müsse zudem die öffentliche Werbekampagne für den Euro angegangen werden. Hier sei zu begrüßen, dass Banken und Sparkassen gemeinsam mit der Bundesbank nunmehr in die Beratungen zum vorzeitigen Bargeldrückfluss einbezogen würden. Insgesamt sind BVR, DSGV und VÖB aber zuversichtlich, dass die mit der Bundesbank vereinbarte ,,Euro-Partnerschaft" ihre Wirkung für ein besseres Image des Euro in der breiten Bevölkerung nicht verfehlen werde.


Ansprechpartner Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB), Berlin, Presse/Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Stephan Rabe, Telefon (030) 81 92 1 60, Telefax (030) 81 92 1 69, E-Mail: stephan.rabe@voeb.de

Ansprechpartner Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR Presse/Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Rolf Kiefer, Telefon (0228)5 09 2 79, Telefax (0228) 5 09 1 00, E-Mail: Poststelle@BVR.de

Ansprechpartner Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Berlin, Kommunikation und Medien: Christian Achilles, Telefon (030) 2 02 25 2 20, Telefax (030) 2 02 25 4 84, E-Mail: christian.achilles@dsgv.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV), Berlin Behrenstr. 31 10117 Berlin Telefon: 030/202250 Telefax: 030/20225250

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