BVMed-Hilfsmittelkonferenz mit IKK und MDS: Aufnahmeverfahren von Produkten in das Hilfsmittelverzeichnis sollen weiter beschleunigt werden
(Berlin) - Die Beschleunigung der Verfahren zur Aufnahme von Produkten in das Hilfsmittelverzeichnis ist gemeinsames Interesse von Kassen und Unternehmen. Das machten Referenten des IKK-Bundesverbandes, der für den Hilfsmittelbereich federführend ist, und des medizinischen Dienstes der Krankenkassen auf der BVMed-Sonderveranstaltung Antragsverfahren Hilfsmittelverzeichnis (HMV) am 23. Juni 2004 in Bonn vor rund 60 Unternehmensvertretern deutlich. Wichtig sei es, dass die Antragsunterlagen vollständig sind, um Verzögerungen zu vermeiden. Ein wichtiger Schritt für die Beschleunigung der Prozesse sei ein Verfahrenshandbuch der Krankenkassen, das dem Hersteller die erforderlichen Informationen für die Antragstellung gibt. HMV-Expertin Carla Grienberger vom IKK-Bundesverband zog eine positive Bilanz der Zusammenarbeit mit den Unternehmen. Obwohl es mehr Anträge gebe, konnte die Verfahrensdauer verkürzt werden. Insgesamt seien bereits 17.000 Produkte gelistet. Zwei Drittel der Anträge gehen dabei im ersten Anlauf durch, so Grienberger.
Forderungen des BVMed an das HMV-Aufnahmeverfahren sind eine zeitnahe Erstellung bzw. Fortschreibung der Produktgruppen, die Berücksichtigung des aktuellen medizinisch-technischen Fortschritts sowie die Zusammenfassung von in ihrer Funktion gleichartig und gleichwertigen Hilfsmitteln in einer Produktart. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der Festbetragsbildung wichtig, die sich am Hilfsmittelverzeichnis orientiere. Der BVMed forderte auch die frühzeitige Einbeziehung des Expertenwissens der betroffenen Verbände ein. Hier gebe es positive Ansätze aus der jüngsten Vergangenheit.
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