Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

BVMed für stärkere Beteiligung der Industrie

(Wiesbaden/Berlin) - Eine stärkere Beteiligung der Industrie an den Lenkungs- und Entscheidungsprozessen im Gesundheitswesen hat der BVMed vor dem Hintergrund des Gutachtens des Sachverständigenrates gefordert.

Der BVMed begrüßte die Ankündigung der Gutachter, neue Koordinierungsinstrumente im Gesundheitswesen vorzuschlagen. "Wir sind bereit, partnerschaftlich mitzugestalten, zu helfen und zu unterstützen. Alle Beteiligten im Gesundheitswesen sollten stärker mit den Experten der Industrie zusammen arbeiten", so BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt heute in Berlin.

Die Einbeziehung der Hersteller von innovativen Therapien und Produkten in die Prozesse, beispielsweise durch fallbezogene Expertenbenennungen bei den Bewertungsverfahren, kann helfen, Unter- und Fehlversorgungen zu beseitigen. Denn innovative Medizintechnologien können sowohl für eine verbesserte Patientenversorgung, als auch für Wirtschaftlichkeit sorgen.

Der BVMed widersprach der auch von den Gutachtern immer wieder geäußerten Ansicht, dass neue, innovative Verfahren und Therapien gleichbedeutend seien mit steigenden Kosten. Dies sei eine einseitige und in vielen Fällen unrichtige Sichtweise. "Zunächst einmal haben innovative Medizintechnologien dazu beigetragen, die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Millionen von Patienten in Deutschland zu erhöhen. Darüber hinaus leiten Fortschritte in der Medizintechnologie durchaus auch eine neue Gesundheitsökonomie mit verbesserter Qualität der Gesundheitsversorgung und niedrigeren Ausgaben ein. Viele Innovationen, beispielsweise die minimalinvasive Chirurgie, führen zu einer Verringerung der Liegezeiten im Krankenhaus und damit zu einer wirtschaftlicheren Versorgung der Patienten bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung", so der BVMed.

"Durch Fortschritte in der Medizintechnologie können wir Krankheiten früher feststellen, wenn es einfacher und schneller geht, sie zu behandeln. So können oft Folgekosten vermieden werden. Wir können effektivere und weniger invasive Behandlungs- und Operationsmethoden zur Verfügung stellen, die Genesungszeiten reduzieren und den Patienten ermöglichen, viel schneller wieder arbeiten zu können. Wir müssen die Krankheitskosten als Ganzes sehen. Dann treten auch die Einsparpotentiale durch innovative Medizintechnologien in den Vordergrund."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) Reinhardtstr. 29 b 65189 Wiesbaden Telefon: 030/2462550 Telefax: 030/24625599

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