BVKJ unterstützt den Streik der Krankenhausärzt*innen
(Köln) - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) stellt sich hinter die streikenden Kolleginnen und Kollegen an den Universitätsklinken und sichert ihnen seine solidarische Unterstützung zu.
BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann: "Wir haben volles Verständnis, dass die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr bereit sind, schlechte Arbeitsbedingungen an den Kliniken zu akzeptieren. Wenn Spitzenmedizin in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen erhalten bleiben soll, geht das nicht ohne substanzielle Verbesserungen. Wir sind wie der Marburger Bund der Überzeugung, dass Ärztinnen und -ärzte die mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit nicht länger hinnehmen können und rufen unsere Mitglieder an den Universitätskliniken auf, sich an dem Streik zu beteiligen."
Der BVKJ fordert ein ernsthaftes und faires Angebot der Länder für einen raschen Abschluss eines Tarifvertrages für die Universitäts-Krankenhäuser. Die Ärzt*innen an den Unikliniken verlangen nichts mehr, als eine leistungsgerechte Bezahlung, die der steigenden Arbeitsbelastung in den Kliniken entspricht. Eine Anpassung der Ärztegehälter und eine deutlich bessere Bezahlung der Dienste in Randzeiten sind absolut angemessen.
Um den Patient*innen unnötige Wartezeiten zu ersparen, empfiehlt der BVKJ allen niedergelassenen Kinder- und Jugendärzt*innen, während der Zeit des Arbeitskampfes keine elektiven Einweisungen in ein Universitäts-Krankenhaus zu veranlassen.
Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)
Pressestelle
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