BVE-Konjunkturreport Dezember 2011 / Branchenumsatz wächst bis Oktober um 2,5 Prozent real
(Berlin) - Die Ernährungsindustrie erzielte im Oktober 2011 einen Umsatz von 13,9 Mrd. Euro und erreichte so in den ersten zehn Monaten 2011 insgesamt 135,6 Mrd. Euro. Die Erzeugerpreise stiegen im gleichen Zeitraum um 6,4%, so dass ein reales Umsatzwachstum von 2,5 Prozent erreicht wurde.
An den Agrarrohstoffmärkten fielen im November 2011 die Preise um 2 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies mindert den Kostendruck zum Jahresende leicht, gleichwohl notieren die Agrarrohstoffpreise weiter auf hohem Niveau.
Die Erwartungen der Ernährungsindustrie für das Jahr 2012 fallen nach BVE-Einschätzung gedämpfter aus. Das liegt vor allem an der Abschwächung des Exportklimas, das mit der Wirtschaftslage in wichtigen Absatzmärkten zusammenhängt. Für den deutschen Markt wird das Konsumklima bei anhaltend guter Beschäftigungssituation durchaus positiv eingeschätzt, so dass mit einer stabilen Umsatzentwicklung zu rechnen ist.
Die Verbraucherpreise für Lebensmittel und Getränke haben sich in den letzten Monaten stabilisiert. Im November 2011 verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lediglich um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im gleichen Zeitraum blieben die allgemeinen Verbraucherpreise konstant.
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wird 2012 laut Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute nur in sehr geringem Maße positive Wachstumsraten zulassen. Das Ifo-Institut rechnet derzeit mit einem Anstieg der privaten Konsumausgaben von 1,2%, nur 0,2 Prozentpunkte weniger als 2011. Die Ernährungsindustrie kann somit zuversichtlich in das neue Jahr starten.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Dr. Sabine Eichner Lisboa, Geschäftsführerin, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik
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