BVE erteilt Forderung nach Mehrwertsteuererhöhung klare Absage
(Berlin) - Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie hat die öffentliche Forderung des Umweltbundesamtes nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Tierprodukte von sieben auf 19 Prozent entschieden zurückgewiesen.
"Zusätzliche Steuern auf bestimmte Lebensmittel sind eine ungeeignete Maßnahme, um eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise zu fördern. Die BVE spricht sich deshalb entschieden gegen ökologische Lenkungssteuern auf Lebensmittel aus. Die Branche ist auf eine intakte Umwelt und die dauerhafte Verfügbarkeit von Ressourcen angewiesen. Mehr Nachhaltigkeit erreicht man nur durch Produkt- und Prozessinnovationen sowie Effizienzsteigerungen entlang der gesamten Lebensmittelkette. Neue Steuern führen letztlich nur zur Verteuerung der Produkte, Marktverzerrungen und mehr Bürokratie. Das trifft auf Seiten der Verbraucher wie der Unternehmen vor allem die Kleinen", erklärt Christoph Minhoff, BVE-Hauptgeschäftsführer.
Die deutsche Ernährungsindustrie leistet einen wichtigen Beitrag zu Wohlstand, Beschäftigung und Nachhaltigkeit. Es muss auch zukünftig sichergestellt sein, dass für alle Bevölkerungs- und Einkommensgruppen qualitativ hochwertige, sichere Lebensmittel zu angemessenen Preisen verfügbar sind. Steuererhöhungen würden insbesondere einkommensschwache Bevölkerungsgruppen treffen und zur Sozialauswahl an der Ladentheke führen. Darüber hinaus würde das Konsumklima in Deutschland erheblich belastet und die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Ertragslage der kleinen und mittelständischen Unternehmen weiter geschwächt. Die BVE fordert die Politik deshalb auf, Mehrwertsteuererhöhungen bei Lebensmitteln und marktverzerrenden Lebensmittelverbrauchssteuern eine klare Absage zu erteilen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Pressestelle
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 200786-0, Fax: (030) 200786-299