BvDP unterstützt Liberalisierungsfahrplan der EU-Kommission / 2009 muss Enddatum zur Öffnung der Postbinnenmärkte sein
(Bonn) - Anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Postdienstleister e.V. in Hamburg, stellte sich der bestätigte Vorstand geschlossen hinter den Fahrplan der EU-Kommission für die einheitliche und verbindliche Öffnung der europäischen Postbinnenmärkte im Jahre 2009. Er fordert die Bundesregierung und jetzige EU-Ratspräsidentschaft auf, den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Liberalisierungsfahrplan konsequent durchzusetzen.
Die Liberalisierungsdiskussion in Europa läuft seit 1992. Die erfolgreichen Postdienstleister haben ihren Transformationsprozess abgeschlossen. Die Bremser dürfen nicht den gesamten Prozess aufhalten., sagte Wolfhard Bender, Vorsitzender des BvDP. Nur über eine einheitliche Marktöffnung in allen EU-Ländern könne ein europäischer Postmarkt ohne Wettbewerbsverzerrungen entstehen. Dies läge nicht nur im Interesse der europäischen Universaldienstleister, sondern beträfe auch die privaten Postdienste, die sich derzeit auf den Binnenmärkten positionieren, so Bender. Wenn einige Länder ihren inländischen Postmarkt nicht öffnen und Teilmonopole behalten, so können sich diese monopolgeschützten Postdienstleister leicht auf die Gewinnung von Marktanteilen im Ausland konzentrieren, betonte Bender. Zwar werde kein französischer Briefträger in Deutschland Briefe zustellen, aber eine Marktstudie des BvDP aus dem Jahr 2006 zeigte, dass von 14 untersuchten europäischen Universaldienstleistern bereits sieben über Tochterunternehmen oder Beteiligungen im deutschen Postmarkt aktiv sind. So ist z.B. die französische La Poste, die als Bremser bei der europäischen Liberalisierung gilt, bereits mit 24 Töchtern auf dem deutschen Markt vertreten.
Die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Postdienstleister e.V. (BvDP) haben auf ihrer Versammlung in Hamburg Wolfhard Bender als Vorsitzenden und Klaus Schramm als Schatzmeister einstimmig bestätigt. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Hasenauer und Geschäftsführer Eugen Pink, werden beide für mindestens zwei weitere Jahre die erfolgreiche Verbandsarbeit fortsetzen.
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Tobias Karsten, Presseabteilung
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