Pressemitteilung | Europaverband der Selbständigen - Deutschland (ESD) e.V.

BVD-Präsident Karl Philippi: "Vor Rabatten wird gewarnt"

(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland, BVD, warnt vor großzügigen Rabatten des Einzelhandels. Sowohl die Verbraucher als auch die Händler sollten auf der Hut sein, wenn es um hohe Rabatte geht.

Der Verbraucher, so der BVD, müsse bei reißerischer Anpreisung von höchsten Rabatten davon ausgehen, dass er billig einkaufe. Das dies oft nicht so ist, beweisen die in der Praxis meist von Konkurrenten durchgeführten Kontrollen. So wurden in einer Vielzahl von Fällen einfach überhöhte Preise für die Berechnung eines hohen Rabattes dargestellt. Oder es handelte sich um Preise, die nie praktiziert wurden, im Fachjargon "Mondpreise" genannt.

Der Einzelhandel muss davor gewarnt werden, Rabatte zu geben, die er sich im Prinzip nicht leisten kann. Fehlende Margen können zwar kurzfristig die Geschäftstätigkeit erhöhen, bewirken aber schon mittelfristig, dass die mangelnde Ertragslage die Existenz gefährdet. So müssten bei einer Werbestrategie unbedingt der "Buchhalter und der Verkäufer" eng zusammenarbeiten. In den kleinen Geschäften ist dies kein Problem, weil das dort meist eine Person ist.

BVD-Präsident Karl Philippi: "Erfahrungsgemäß fallen Selbständige aus allen Wolken, wenn das Jahresergebnis mit dem Steuerberater oder der Bank diskutiert wird. Schuld ist in den meisten Fällen, dass die Ertragslage über- und die Kostenlage unterschätzt wird. Deshalb raten wir dringend, bei den Werbestrategien zur Vor- und Weihnachtszeit keine überhöhten Rabatte zu geben. Im Sinne der Existenzsicherung ist weniger oft mehr. Das gilt für alle Betriebsgrößen".

Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland -CEDI- (BVD) Hüttenbergstr. 38-40 66538 Neunkirchen Telefon: 06821/306240 Telefax: 06821/306241

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