BVD-Blitzumfrage: Selbständige fordern Veränderungen

(Berlin) - In einer Blitzumfrage unter den Selbständigen der Klein- und Mittelbetriebe in der Bundesrepublik Deutschland in Bezug auf Konjunktur, Beschäftigung und Politik forderte die überwältigende Mehrheit der Befragten (610 Antworten) politische Veränderungen. Die Umfrage richtete sich lediglich an Selbständige der Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen. So sprachen sich 65,6 Prozent für einen Wechsel der Bundesregierung aus, für die Fortführung von Rot-Grün dagegen nur 27,6 Prozent. 69 Prozent der Befragten zeigten sich unzufrieden mit der amtierenden Bundesregierung. Mit ihren Landesregierungen nicht zufrieden sind 62,1 Prozent der befragten Selbständigen.

Die Umsatzentwicklung war fast bei der Hälfte 46,4 Prozent im Jahre 2001 schlechter als im Vorjahr, bei 32,2 Prozent gleich und bei 21,4 Prozent höher.

Trotz schlechterer Umsatzentwicklung blieb der Personalstand in 2001 bei 28,6 Prozent gleich, bei 28,6 Prozent war er sogar noch höher. Der mehr als 50 Prozent betragende gleiche bzw. höhere Personalstand belegt nach Meinung des BVD eindeutig, daß die Klein- und Mittelbetriebe auch in schlechten Zeiten ihr Personal - im Gegensatz zu Großbetrieben und Konzernen – nicht einfach entlassen, sondern so lang wie möglich an ihm festhalten.

53,6 Prozent beschäftigten 630-DM/325 EUR-Kräfte, weitere 21,4 Prozent würden bei besseren Bedingungen welche einstellen. Dies zeigt nach Meinung des BVD den nach wie vor vorhandenen großen Bedarf an diesen Beschäftigungsverhältnissen. Großes Interesse besteht für Personaleinstellungen nach dem sogenannten Kombi-Modell der Bundesregierung. 78,6 Prozent würden solche Arbeitskräfte einstellen, wobei 64,3 Prozent dies von der Gestaltung der Bezuschussung abhängig machen.

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