BVD begrüßt Vorschlag von Prof. Dr. Uwe Jens, MdB, SPD, zur Förderung der kleinen und mittleren Freien Tankstellen
(Berlin) - Prof. Dr. Uwe Jens gibt zu bedenken, dass im Vergleich zu den 15 europäischen Ländern die Bundesrepublik - abzüglich Steuern - zur Zeit noch die niedrigsten Benzinpreise habe. Inklusive Steuern liege Deutschland an 9. Stelle. Aber die Benzinpreise würden in Zukunft weiter ansteigen. Unsere günstige Situation verdankten wir weitgehend einem funktionierenden Wetterwerb auf dem Benzinmarkt durch die Freien Tankstellen. Aber die sollen durch die Mineralölkonzerne jetzt ausgeschaltet werden. Ein übler Vorwand sei die Einführung der sogenannten pay-back-Karte durch die DEA. Nach Ansicht von Prof. Dr. Uwe Jens soll diese Rabattkarte zurückgezogen werden - oder die DEA müsse 1 Dpfg teurer verkaufen als die anderen Konzerne. Da die internationalen Konzerne die Möglichkeit der Quersubventionierung haben und sie auch nutzen, fordert der Abgeordnete ein besonders günstiges Kreditprogramm für die Sicherung und Umstrukturierung der Freien Tankstellen. Falls sie bei dem zu erwartenden Tankstellensterben auf der Strecke blieben, werde es mit den heute noch günstigen Benzinpreisen im europäischen Vergleichendgültig vorbei sein.
Der Europaverband der Selbständigen, Bundesverband Deutschland-BVD, begrüßt den Vorschlag von Prof. Dr. Uwe Jens, SPD, MdB zum Erhalt der kleinen und mittleren Freien Tankstellen und unterstützt ihn in seiner Forderung. Nur ein funktionierender Wettbewerb hält die Preise stabil. Wenn die kleinen Betriebe vom Markt gleich ob im Facheinzelhandels- oder im Tankstellenbereich verschwinden, diktieren die Großkonzerne die Preise und das Angebot. Wenn dieser Entwicklung nicht endlich Einhalt geboten wird, vernichten wir eine funktionierende freie Marktwirtschaft, in der Angebot und Nachfrage den Preis regeln.
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