Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Busch: "Arbeitskampf trifft uns in einem sehr labilen konjunkturellen Zustand"

(Berlin) - Als "nicht überraschend, aber trotzdem sehr bedauerlich" bezeichnete Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch das Ergebnis der Urabstimmung, das einen Streik ab dem 6. Mai nunmehr unabwendbar festlegt. "Viele Arbeitnehmer haben sich von der IG Metall dazu verleiten lassen, in letzter Konsequenz auch gegen ihre eigenen Arbeitsplätze zu votieren.

"Busch verwies auf die anhaltend schwierige wirtschaftliche Situation in der Metall- und Elektro-Industrie, die durch einen ungebremst starken Abwärtstrend der Produktion geprägt sei. "Wir liegen um mehr als 8 Prozent unter dem Stand vom Vorjahr und sehen im Moment kein einziges konkretes Zeichen der Besserung. Der Arbeitskampf trifft uns in einem sehr labilen konjunkturellen Zustand." Die M+E-Unternehmen bewerten laut Ifo-Umfrage ihre Lage im April sehr schlecht, manche sind erst jetzt in den Strudel der Rezession geraten. Um so überraschender ist die bis zuletzt sehr stabile Entwicklung in der Beschäftigung.

"Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel personalpolitischen Durchhaltewillen erlebt zu haben wie in diesem Jahr", sagte Busch, "und ich kann deshalb sehr gut die Enttäuschung verstehen, die sich bei unseren Unternehmern jetzt angesichts des bevorstehenden Arbeitskampfes breit macht." Eigentlich hätte der Produktionsrückgang in der Metall- und Elektro-Industrie zu einer Verringerung der Beschäftigtenzahlen um 250.000 führen müssen. Tatsächlich wurden die Belegschaften aber nur um gut 25.000 reduziert.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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