Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie: Per Saldo keine Arbeitsplatz-Zuwächse nach Einführung der Pfandpflicht
(Bonn) - Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) stellt zu den vom Getränkefachgroßhandel kürzlich veröffentlichten Zahlen über Arbeitsplatzzuwächse nach Einführung der Pfandpflicht folgendes klar:
Nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind vom Januar bis Juni 2003 - so die Statistiker - 558 neue Arbeitsplätze im Getränkefachgroßhandel geschaffen worden - ein Plus von 1,2 Prozent - keinesfalls jedoch 6.300 neue Arbeitsplätze, wie vom Getränkefachgroßhandel behauptet.
Im Getränkefacheinzelhandel sind keine neuen Arbeitsplätze geschaffen worden. Im ersten Halbjahr 2003 gingen hier 415 Arbeitsplätze verloren (ein Minus von 1,1 Prozent).
Bei den Brauereien sind im gleichen Zeitraum unter dem Strich in toto 104 neue Arbeitsplätze entstanden - ein Plus von 0,3 Prozent.
Die Unternehmen der Erfrischungsgetränke und der Mineralbrunnenwirtschaft sowie der Safthersteller entließen hingegen in dieser Zeitspanne ca. 3 Prozent der Beschäftigten. 897 Arbeitsplätze gingen so verloren.
Die Angaben des Statistischen Bundesamtes geben damit ein Bild der Wirklichkeit zu den Auswirkungen der Pfandpflicht wieder, das die Behauptungen des Getränkefachgroßhandels, wonach bei diesem, im Getränkeeinzelhandel bei mittelständischen Privatbrauereien sowie den Mineralbrunnen 14.400 neue Arbeitsplätze geschaffen worden seien, widerlegt.
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