Bundesverband WindEnergie widerspricht Darstellung der ZDF-Sendung "heute journal" / BWE-Präsident Ahmels: "Angaben zur Windkraft-Förderung völlig überhöht."
(Osnabrück) - Zu dem am Dienstag in der ZDF-Sendung "heute journal" ausgestrahlten Beitrag "Subventionsabbau: Windkraft im Fokus" nimmt der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), Dr. Peter Ahmels, wie folgt Stellung:
"Die Behauptung, die Windkraft-Förderung summiere sich in diesem Jahr auf 2,6 Mrd. Euro, entbehrt jeder Grundlage. In dem Bericht wird völlig unterschlagen, dass der Windstrom die Kosten von sonst anderweitig zu erzeugendem Strom ersetzt. Allein dafür wären rund eine Mrd. Euro von den geschätzten zwei Mrd. Euro Vergütungsvolumen abzuziehen. Dazu kommen weitere rund 0,25 Mrd. Euro vermiedene Netzkosten aufgrund der dezentralen, verbrauchsnahen Einspeisung der Windenergie. Diese heben in etwa die realen Kosten für Regelenergie und Netzausbau auf. Die Angaben von E.ON sind in jedem Fall falsch. Schon im Februar dieses Jahres hat das Bundeskartellamt Missbrauchsverfahren gegen RWE- und E.ON-Unternehmen wegen überhöhter Regelenergie-Preise eingeleitet.
Unter dem Strich bleibt damit allenfalls ein Förderbetrag von einer Mrd. Euro übrig. Dem steht gegenüber, dass die Windenergie schon heute über 22 Mio. Tonnen CO2-Emissionen und die damit verbundenen Klimafolgekosten vermeidet. Volkswirtschaftlich ist der Nutzen der Windenergie allemal höher als die Kosten."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. ( BWE )
Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück
Telefon: 0541/350600, Telefax: 0541/3506030
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