Bundesverband Windenergie widerspricht Darstellung der ARD-Sendung Bericht aus Berlin / BWE-Präsident Ahmels: Windenergie macht auch im Binnenland Sinn
(Osnabrück) - Zu dem am 25. Juli in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin ausgestrahlten Beitrag Zu viel Kohle für die Windkraft? nimmt der Präsident des Bundesverbandes Windnerie e.V. (BWE), Dr. Peter Ahmels wie folgt Stellung:
Die Darstellung im Bericht aus Berlin, dass Windparks auch an Standorten gebaut werden, wo kein Wind weht, entbehrt jeder Grundlage. Das Erneuerbare Energien Gesetz sieht ausschließlich Vergütungen für die tatsächlich von Windenergieanlagen produzierten Kilowattstunden vor. Fehlt es am Wind, ist der Totalverlust für die Betreiber vorprogrammiert. Steuerzahler oder Stromkunden kommen in keiner Weise dafür auf. Im Gegenteil: In solchen Fällen kann sogar die Anrechnung der anfänglichen steuerlichen Verluste von Windfonds-Anlegern vom Finanzamt aberkannt werden.
Genauso falsch ist es, Regionen wie Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz als windarm darzustellen. Dass Windkraft nur an der Küste geht, ist ein überholtes Vorurteil. Moderne Windkraftanlagen der Megawattklasse können heute im Binnenland genauso viel Wind ernten, wie die Mitte der Neunzigerjahre an der Küste installierten kleineren Anlagen. Ausweislich der Statistik des Deutschen Windenergie-Instituts werden heute aus einem Megawatt Windenergieleistung in Sachsen-Anhalt sogar etwas mehr und in Rheinland-Pfalz nur minimal weniger Kilowattstunden Strom gewonnen als in Schleswig-Holstein.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. ( BWE )
Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück
Telefon: 0541/350600, Telefax: 0541/3506030
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